Geburtshilfe Frauenheilkd 2018; 78(10): 166
DOI: 10.1055/s-0038-1671252
Poster
Donnerstag, 01.11.2018
Case-Report III
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Fall – Ovarial Leydigzell-Tumor

B Kotnyek
1   Frauenklinik München West – Krüsmann Klinik, München, Deutschland
,
R Knitza
1   Frauenklinik München West – Krüsmann Klinik, München, Deutschland
2   Gynäkologisches Zentrum, Gräfelfing, Deutschland
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Publication History

Publication Date:
20 September 2018 (online)

 
 

    Eine 60-jährige Patientin stellte sich wegen plötzlich aufgetretenem starkem Haarverlust und starker Aknebildung in der Sprechstunde vor.

    Die Patientin hatte vor 6 Jahren eine Nierentransplantation links wegen polyzystischer Nierendegeneration und stand deshalb unter immunsuppressiver Therapie. Vor 4 Jahren wurde eine HSK, Abrasio wegen vaginaler Blutung durchgeführt. Die Histologie ergab eine fokale einfache glanduläre Hyperplasie.

    Diagnostik:

    Die gynäkologische Untersuchung war unauffällig. Die vaginale Ultraschalluntersuchung ergab keine vergrößerten Ovarien. Die Laborwerte zeigten eine massive Hyperandrogenämie.

    Die weitere endokrinologische und apparative Abklärung deutete auf die Ovarien als Ausgangspunkt der exzessiven Hyperandrogenämie.

    Therapie:

    Wir haben eine bilaterale Adnexekomie durchgeführt. Bei der Laparoskopie zeigte sich die Adnexe links ohne Auffälligkeiten, rechts erschien das Ovar etwas zystisch verändert zu sein.

    Die Histologie ergab rechts einen vollständig entfernten Leydigzell-Tumor des Ovars. Nach einer Woche bereits hatte sich die klinische Symptomatik deutlich gebessert und die Hormonwerte lagen im Normbereich.


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