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DOI: 10.1055/s-0038-1671448
Assoziation zwischen fetaler Überwachung und perinatalem Outcome von Kindern mit einem Geburtsgewicht < 10. Perzentile (SGA) und terminnaher Geburt (> 34+0SSW)
Publication History
Publication Date:
20 September 2018 (online)
Fragestellung:
In der Frage der Unterscheidung von ‚SGA' und ‚später IUGR' soll am eigenen Kollektiv die Vorhersagekraft unterschiedlicher Parameter für negative Outcomes retrospektiv betrachtet werden.
Methode:
Alle Kinder mit einem Geburtsgewicht < 10. Perz/≥34+0 SSW im Zeitraum 2006 – 2014 am UKJ (gesamt 12496 Geburten) wurden erfasst. Es erfolgte die Erhebung von Basisdaten der Perinatalerhebung, des letzten Ultraschallbefundes vor Geburt und eine retrospektive CTG-Auswertung des letzten wehenfreien bzw. Aufnahme-CTGs. Perinatales und neonatales Outcome wurde anhand kombinierter Endpunkte zusammengefasst. Als Subgruppe (SG) wurden alle intendierten Spontangeburten (Ausschluss IUFT/primäre Sectio) zusammengefasst (n = 900).
Resultate:
Bei 1061 Kindern kam es zu 6 IUFT, 4x bei unbekannter SGA; mit 8 Todesfällen p.n. liegt die PM bei 1,3%. Mindestens ein negatives Outcome-Kriterium wurde in 27,3% erfüllt. Spezifität und npV waren durchgängig hoch, die beste Testqualität lieferte eine Kombination aus AU< 5. Perz/CPR< 2,5Perz. (Sens 82,5, Spez 61,7; ppV 67,1; npV 78,7%; OR 7,5), die geringste das ‚suspekte CTG' (23,7/60,3/26,7/72,4%/OR 0,9) und ‚Femur< 5. Perz' (18,7/89,1/39,8/74%/OR 1,9). Der ppV neonataler Komplikationen und PM betrug maximal 4,4 (AU< 5. Perz/PIUA> 95. Perz.) bzw. 4,1% (AU< 5. Perz/PIUTA> 95. Perz). Auch in der SG zeigte AU< 5. Perz/CPR< 2,5Perz das höchste Risiko an (75/62,5/53,8/81,1%/OR 5). Die operative Entbindungsrate lag hier bei 27,3%. 7 der 8 p.n. verstorbenen Kinder gehören der SG an.
Diskussion:
CPR und AU zeigen auch in unserem Kollektiv die höchste Prädiktion, auffällige Doppler von UA oder UTA sind ein negatives Zeichen. Die Vorhersagbarkeit schwerster Komplikationen ist insgesamt gering, umso wichtiger ist die korrekte Diagnose ‚späte IUGR' (Gordjin et al., UOG 2016) und eine sensible Überwachung sub partu.
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