Ziel/Aim:
Evaluation der FDG-PET/CT (PET) bei NSCLC-Patienten im operablen, low-risk Stadium
hinsichtlich des prognostischen Wertes der PET und CT inklusive Texturanalyse.
Methodik/Methods:
PET von 81 therapienaiven Patienten (66a, 42 – 82a, m 60, w 21; Grade (G) 1: 10; G2:
39, G3: 30, Gx: 2) mit histologisch gesicherten NSCLC (Plattenepithel- 38, Adeno-
42, großzellig- 3) wurden retrospektiv analysiert (mittleres follow-up 4,6a). Das
gesamte Tumorvolumen wurde mit MIPAV hinsichtlich folgender Parameter analysiert:
Kurtosis, Skewness, Solidity, Circularity, Eccentricity, SUVmax, SUVmean und das Tumorvolumen im CT. Die Ergebnisse wurden mittels Kaplan-Meier-Analyse mit
dem Gesamtüberleben (OS) korreliert.
Ergebnisse/Results:
19 Patienten entwickelten ein Rezidiv, 26 verstarben. Das mittlere OS lag bei 7,8a
(CI 6,2 – 9,5). Innerhalb der G2-Gruppe ergab sich ein signifikanter positiver prognostischer
Wert (p < 0,05) der CT-Solidity sowie ein negativer prognostischer Wert des SUVmax. Patienten mit einem SUVmax von > 12,5 zeigten eine signifikant (p < 0,05) schlechtere Prognose: mittleres OS
SUVmax </> 12,5: 7,9a (CI 6,7 – 9,2)/5,6a (CI 4,6 – 6,7). Die übrigen PET-Texturparameter
waren dem SUV unterlegen. Als signifikanten negativen prognostischen Faktor ergab
sich in der G3-Gruppe das Volumen in der CT (p < 0,05). Die PET-Parameter waren nicht
signifikant. Bei den G1-Tumoren ergaben sich keine signifikanten prognostischen Werte
der PET-Texturparameter oder des SUVmax.
Schlussfolgerungen/Conclusions:
DerSUVmax des Primärtumors in der FDG-PET/CT ist ein signifikanter prognostischer Marker auch
in der prognostisch günstigeren Gruppe von operablen NSCLC Patienten mit Grade 2.
In dieser Gruppe ist der SUV als Marker dem Volumen in der CT überlegen, während eine
Texturanalyse keine entscheidenden Vorteile erbrachte. Dagegen war das CT-Volumen
bei G3-Tumoren dem SUV als Marker überlegen.