Einleitung:
Das Projekt münster.land.leben fokussiert auf die gesellschaftlichen Herausforderungen
ländlicher Regionen, insbesondere zukünftige Gesundheitsversorgung, Teilhabe und Wohlbefinden
der Bevölkerung. Innerhalb des Teilprojektes Gesundheitsnetzwerk Westmünsterland (GNWML)
wird ein Netzwerk zur Gesundheitsförderung und Prävention (GFuP) etabliert, das als
Transferplattform für die Region dient. Lokale Kooperationspartner aus den Settings
Kita, Schule, Sportverein, Betrieb, Kommune und Pflegeheim bilden den Kern des GNWML.
Transferhemmnisse sollen identifiziert und abgebaut werden sowie die Chancengleichheit
bezüglich der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen verbessert werden.
Methode:
Das Projekt GNWML verfolgt ein mehrstufiges Verfahren zur Sicherung der GFuP im Kreis:
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Entwicklung einer regionsspezifischen Indikatorik sowie eine umfassende Kartierung
der vorhandenen Struktur- und Angebotslage für GFuP im Kreis Borken zum Aufbau eines
nachhaltigen Monitorings
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Identifikation von Frage und Problemstellungen durch die Netzwerkpartner und Entwicklung
von Lösungsansätzen in enger Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Projektteam
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Qualifizierung der Akteure (Systemische Netzwerkarbeit) und Einrichtung von Fachkreisen
und Entwicklung von bedarfsgerechten Maßnahmen
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Evaluation von Maßnahmen und Implementierung eines Qualitätssicherungssystems
Ergebnisse:
Am Auftakttreffen des GNWML wurden vor allem die Themen Gesundheit von Erwerbstätigen,
individuelles Gesundheitsverhalten und Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum von
den Netzwerkpartnern diskutiert. Diese sollen in der weiteren Zusammenarbeit verdichtet
und mit den verfügbaren Daten abgeglichen werden, um den Netzwerkpartnern eine Entscheidungsgrundlage
bieten zu können. Entsprechende Ergebnisse liegen bis September 2019 vor.
Diskussion:
Durch den partizipativen Ansatz – Entscheidungen werden gemeinsam mit den Netzwerkpartnern
getroffen – sowie den Einbezug bestehender Angebotsstrukturen können regionsspezifische
Besonderheiten berücksichtigt werden. Dieses Vorgehen ermöglicht eine Verstetigung
der GFuP-Maßnahmen und den Abbau von Transferhemnissen zwischen Wissenschaft und Praxis.