retten! 2014; 3(5): 354-357
DOI: 10.1055/s-0040-100149
Schritt für Schritt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Schritt für Schritt – Blutdruckmessen

Armin Hess
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Publication Date:
13 January 2015 (online)

Abstract

Der arterielle Blutdruck Der arterielle Blutdruck wird in den Arterien gemessen und zeigt deutliche Pulsationen. Die arterielle Systole beschreibt den Wert des maximalen Drucks während der Kontraktion des Herzmuskels in der Auswurfphase. Nach der Systole nimmt der Druck infolge des abströmenden Blutes wieder ab und das Herz befindet sich in der Entspannungs-/Füllphase. Ist der Druck auf dem Minimum, spricht man von der Diastole. Der diastolische Blutdruckwert ist der Widerstand (Resistance) der in den Gefäßen herrscht – also der niedrigste Druck dem die Gefäße ausgesetzt sind. Arterien vom elastischen Typ speichern den Druck, indem sie sich in der Auswurfphase des Herzens ausdehnen (Windkesselfunktion) und in der Entspannungs-/Füllphase des Herzens wieder zusammenziehen (Rückstellkräfte). Somit sorgen sie für einen kontinuierlichen Blutfluss und gewährleisten den diastolischen Blutdruck. Bei Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) nimmt die Elastizität der Gefäße ab und das Herz muss einen höheren Druck erzeugen. Der Blutdruck kann durch Stress, Anstrengung oder Aufregung kurzfristig erhöht sein.