CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S347
DOI: 10.1055/s-0040-1711955
Abstracts
Rhinologie

Four hands - two minds, oder three hands - one mind?

C Hintschich
1   Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde des Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
,
W Hosemann
2   Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Kopf- und Halschirurgie der Universität Greifswald, Greifswald
,
R Weber
3   Hals-Nasen-Ohrenklinik des Klinikums Karlsruhe, Karlsruhe
,
Karl-Michael Schebesch
4   Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
,
T Kühnel
1   Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde des Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
› Author Affiliations
 
 

    Fragestellung Erweiterte, endoskopische, endonasale Operationen am Nasennebenhöhlensystem, der Orbita und der Frontobasis erfordern in vielen Fällen bimanuelle Maßnahmen des Operateurs. Das Endoskop wird dabei typischerweise vom zweiten Operateur geführt, der aufgrund seiner Sachkenntnis und Erfahrung den jeweils relevanten Bildausschnitt einstellt. In der vorliegenden Untersuchung wird der Frage nachgegangen unter welchen Bedingungen ein Roboterarm eine Alternative sein kann.

    Methoden Das elektromechanische System der Firma AKTORmed wurde bei verschiedenen Eingriffen der Nasennebenhöhlenchirurgie, der Hypophysenchirurgie und der Tumorchirurgie unter dem Aspekt der Ergonomie und geometrischen Limitation eingesetzt. Die erzielten Freiheitsgrade wurden dokumentiert und eine Topographie der Einsatzbereiche erstellt.

    Schlussfolgerung Unter dem Eindruck der drängenden Personalknappheit, aber auch der unbegrenzten Geduld des Roboters wegen, erscheint dessen Einsatz vielversprechend. Klare Limitationen ergeben sich für das vorgestellte System durch die Geometrie in den vorderen Siebbeinabschnitten und bei wechselnder Arbeitsposition in sagittaler Richtung. Besondere Vorteile versprechen sich die Autoren bei erweiterten Eingriffen, die ihren Ausgang vom hinteren Siebbein nehmen, bei denen Teile des Septum nasi reseziert sind und bei denen eine annähernd statische Position des Endoskops möglich und erwünscht ist. Insbesondere in der Hypophysenchirurgie und bei schädelbasisnahen Tumoren sehen wir ein günstiges Anwendungsfeld.

    Poster-PDF A-1595.PDF


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    Constantin Hintschich
    Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde des Universitätsklinikum Regensburg
    Franz-Josef-Strauß-Allee 11
    93053 Regensburg

    Publication History

    Article published online:
    10 June 2020

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