Schlüsselwörter
Erythema nodosum - Morbus Crohn - extraintestinale Manifestation - chronisch entzündliche
Darmerkrankungen
Keywords
erythema nodosum - Crohn‘s disease - extraintestinal manifestation - inflammatory
bowel disease
Erläuterung
Hautveränderungen sind ein häufiger Befund bei Patienten mit chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen (CED) [1]. Neben der Haut kann sich eine
CED extraintestinal auch
-
okulär (Uveitis, Episkleritis, Skleritis),
-
muskuloskeletal (periphere Arthritis, axiale Arthropathien) und
-
hepatobiliär (primär sklerosierende Cholangitis, chronische
Autoimmunhepatitis, Overlap-Syndrom).
manifestieren [2]
[3]. Das
Pyoderma gangraenosum gehört ebenfalls zu den CED-assoziierten Hauterkrankungen
[4].
Bei einem Erytema nodosum ist das subkutane Fettgewebe unter Beteiligung der
Kapillarwände akut entzündet. In der Folge bilden sich die charakteristischen
schmerzhaften Knötchen. Typische Prädilektionsstellen sind
Es handelt sich um eine allergische Überreaktion (Typ III) der Haut. Der Befund
erlaubt eine Blickdiagnose. Das Erythem kann im Zusammenhang mit zahlreichen
Grunderkrankungen auftreten [5]. Um bei einem klinischen
Verdacht die Ursache einzugrenzen, können u. a. folgende Untersuchungen sinnvoll
sein:
-
Stuhluntersuchung (Yersinien),
-
Rachenabstrich (Streptokokken),
-
Röntgen-Thorax (Sarkoidose, Tuberkulose)
-
endoskopische Untersuchungen (CED)
Die Therapie besteht vor allem darin, die zugrundeliegende Erkrankung zu behandeln
bzw. das auslösende Agens abzusetzen. Zur symptomatischen Therapie gehören