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DOI: 10.1055/s-0041-105785
Diagnostik und Therapie des Melanoms im Wandel der letzten 25 Jahre
Standortbestimmung und AusblickChanges of the Diagnostic and Therapeutic Standards for Malignant Melanoma in the Last 25 YearsState of the Art and Upcoming AdvancesKorrespondenzadresse
Publication History
Publication Date:
10 November 2015 (online)
- Zusammenfassung
- Abstract
- Einleitung
- Früherkennungsstrategien
- Sentinel-Lymphonodektomie (SLNE)
- Zielgerichtete Therapien mit Kinaseinhibitoren
- Immuntherapien
- Interdisziplinäre Kooperation und Zentrenbildung
- Ein Blick in die Zukunft
- Literatur
Zusammenfassung
Im zurückliegenden Vierteljahrhundert hat sich unser Verständnis maligner Melanome enorm erweitert, und dies führte zu einer Vielzahl neuer Diagnostik- und Behandlungsstrategien.
Nach einer als erfolgreich bewerteten Pilotphase in Schleswig-Holstein wurde wegen der hohen und ständig noch steigenden Hautkrebsinzidenz 2008 die Hautkrebsfrüherkennung auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen deutschlandweit eingeführt.
Die Früherkennung und -beseitigung regionärer Lymphknotenmetastasen von Patienten mit mitteldicken und dicken Hautmelanomen gelang durch die Etablierung und innerhalb weniger Jahre erreichten Optimierung der Sentinel-Lymphonodektomie. Dabei erweist sich zudem die mikromorphometrische Klassifikation des Sentinel-Lymphknotenbefalls als erstrangiges Prognose- und Therapieleitkriterium, etwa für die Indikation zur radikalen Komplettierungsdissektion oder zur adjuvanten Interferon-alpha-Therapie.
In fortgeschrittenen Metastasierungsstadien stehen erstmals erfolgreichere Systemtherapien als die Dacarbazin-Monotherapie zur Verfügung. Bei knapp 50 % der Melanome findet sich in der BRAF-Kinase des MAPK-Signaltransduktionsweges eine aktivierende V600-Mutation, die sich wirksam mit den oral verfügbaren Medikamenten Vemurafenib oder Dabrafenib blockieren lässt. Die so rasch erzielbare Metastasenregression wird durch Kombination mit einem MEK-Inhibitor (z. B. Trametinib) noch nachhaltiger. Von den Immuntherapien erreichten Antikörper gegen die immunbremsenden T-Zell-Rezeptoren CTLA4 und PD-1 die besten Therapieergebnisse. Obwohl es darunter selten zu Vollremissionen kommt, können bei einem Teil der Patienten in fortgeschrittenen Melanomstadien anhaltende Tumorkontrollen erzielt werden. Die höchste Tumorkontrollrate ergab sich in Studien mit der Kombination des PD-1-Antikörpers Nivolumab und des CTLA4-Antikörpers Ipilimumab.
Die sinnvolle Nutzung und Kombination dieser innovativen therapeutischen Eingriffe eröffnet erstmals die Chance, die Melanommortalität trotz weiter steigender Inzidenz zu senken. Schon jetzt zeichnet sich allerdings ab, dass dies nicht ohne präzise Charakterisierung von Melanomsubentitäten sowie die sorgfältige Herausarbeitung von Prognosekriterien gelingen wird. Eine derartig differenzierte Patientenversorgung lässt sich sowohl aus medizinischer als auch ökonomischer Sicht am besten durch interdisziplinäre Kooperation im Rahmen von Hautkrebszentren realisieren.
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Abstract
Our knowledge about malignant melanomas has enormously grown within the last 25 years, resulting in a variety of new diagnostic and therapeutic strategies.
The high and still increasing incidence of skin cancer and a successful pilot phase in Northern Germany (Schleswig-Holstein) have led to a nation-wide screening program for skin cancer in Germany in 2008, paid by the medicare insurances. Its effects are under evaluation now.
The early recognition and elimination of regional lymph node metastases has been optimized by the sentinel node technique. It is regularly applied for melanomas of intermediate and high Breslow thickness. In addition, the micromorphometric classification of sentinel node metastases represents a first-rank prognosticator and the best indicator whether a completion lymph node dissection is needed and whether adjuvant treatment with interferon-alpha might be helpful or not.
For patients in advanced stages of metastasis, more successful systemic therapies compared with dacarbazin have become available. Nearly 50 % of all cutaneous melanomas have an activating V600 mutation in the BRAF kinase, which is part of the MAPK pathway. Vemurafenib and Dabrafenib are orally given drugs, which block the BRAF activity in case of V600 mutation. They usually achieve a quick regression of metastases in the respective patients, and this effect can be stabilized and prolonged by combining one of the BRAF inhibitors with a MEK inhibitor, e. g. Trametinib. Among the immunotherapies, antibodies against downregulating checkpoint receptors on T cells (CTLA4 and PD-1) have shown the best results. While complete remissions of the metastases were rare, continuing tumor control was achieved in a considerable percentage of the patients. The highest percentage was observed in a trial that combined the PD-1 antibody nivolumab with the CTLA4 antibody ipilimumab.
The rational use of all these innovations and – last not least – the optimized collaboration of multiple disciplines in skin cancer centers open the chance, that the melanoma-related mortality might decrease despite a still growing incidence of melanomas.
For this purpose we must learn to find the best “tailored” therapy for each of the upcoming melanoma subentities and for each of the prognostic categories to be defined.
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Einleitung
In der Dermatologie ist das maligne Melanom ein Paradebeispiel sowohl für einen geradezu exponentiell zunehmenden Wissenszuwachs als auch für den dadurch bedingten Wandel im Krankheitsverständnis und der Behandlungsoptionen in den vergangenen 25 Jahren. Mit Fug und Recht darf behauptet werden, dass einige Aspekte dieser für Melanompatienten positiven Entwicklung maßgeblich im Klinikum Augsburg vorangetrieben wurden [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9]. Wichtig ist dabei die interdisziplinäre Kooperation nicht nur im Hinblick auf den Erfahrungsaustausch, sondern auch bezüglich der unmittelbaren praktisch-klinischen Patientenversorgung.
Die Dringlichkeit von Therapiefortschritten ergab sich u. a. aus der rasanten Inzidenzzunahme des malignen Melanoms [10] [11]. Drei der in den 90er-Jahren besonders diskutierten Fragen seien herausgegriffen:
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Welche Präventionsstrategien sind erfolgversprechend [12]?
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Soll bei mitteldicken und dicken bzw. ulzerierten Hautmelanomen eine elektive Dissektion der klinisch und sonografisch unauffälligen regionären Lymphknoten unmittelbar mit der Primärtumorresektion verbunden werden oder ist es besser, sich stattdessen auf eine sorgfältige Nachbeobachtung der Lymphknotenregion zu beschränken und erst im Falle nachgewiesener Metastasen die betroffene Lymphknotenstation radikal auszuräumen [13] [14]?
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Mit welchen Systemtherapeutika kann Patienten in fortgeschrittenen, operativ nicht mehr R0-sanierbaren Stadien besser geholfen werden als mit der zwar als Standard akzeptierten, jedoch nie als eindeutig überzeugend effektiv dargestellten Dacarbazin-Monotherapie [15] [16] [17]?
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Früherkennungsstrategien
Nachdem Primärpräventionsbemühungen weltweit die Inzidenzzunahme maligner Melanome nicht nennenswert hatten verhindern können, wurden Früherkennungsstrategien um so wichtiger, wobei insbesondere hochwertige Dermatoskopiegeräte dem Geübten zusätzliche technische Hilfen bei der Differenzierung zwischen Melanomen und benignen Pigmentzellveränderungen geben können [18]. Hervorzuheben ist die computergestützte sequenzielle Dermatoskopie, die insbesondere unmittelbare Bildvergleiche zu Voraufnahmen der jeweiligen Pigmentmale ermöglicht, und durch Mustererkennungsalgorithmen sogar Verdachtsmomente quantifizieren kann, ohne freilich das Erfahrungswissen des Untersuchers zu ersetzen. In Deutschland wurde 2008 nach einer Pilotphase in Schleswig-Holstein von 2003 bis 2004 für gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren eine flächendeckende Hautkrebsvorsorgeuntersuchung zu Lasten der Krankenkassen im Rhythmus von zwei Jahren eingeführt [19] [20]. Schleswig-Holstein registrierte fünf Jahre nach Abschluss der Screeningperiode eine in Deutschland einmalige Senkung der Melanommortalität um mehr als 50 %, was zumindest teilweise auf diese Maßnahme zurückgeführt wurde [21]. Die Auswirkungen des bundesweiten Screenings werden derzeit evaluiert. In den letzten Jahren hat sich auch die Interpretation multipler dysplastischer Nävi gewandelt. Wurde früher davon ausgegangen, dass dysplastische Nävi ein hohes Risiko für die Entwicklung maligner Melanome beinhalteten, weshalb vielerorts ihre prophylaktische Exzision empfohlen wurde [22], gilt heute, dass sie lediglich einen unabhängigen prognostischen Marker für das Melanomrisiko darstellen. Das Hauptproblem ist vielmehr, bei diesen Patienten unter zahlreichen atypischen Pigmentmalen ein neu entwickeltes malignes Melanom möglichst früh zu erkennen [23]. Bei klinisch und dermatoskopisch unklaren Läsionen ermöglichen mittlerweile weitere nichtinvasive diagnostische Verfahren, unnötige Exzisionen benigner Nävi zu vermeiden, aber auch maligne Melanome zu identifizieren. Hier ist insbesondere die konfokale Lasermikroskopie zu nennen, mit der hochauflösend und nebenwirkungsfrei epidermale und oberflächlich-dermale Veränderungen in Pigmentmalen analysiert werden können [24] [25].
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Sentinel-Lymphonodektomie (SLNE)
Als Königsweg in der Frage der frühen Lymphknotenchirurgie erwies sich die SLNE, also die selektive und morbiditätsarme Entnahme und Untersuchung der ersten Ziellymphknoten im vom Primärmelanom ausgehenden Lymphabfluss, wie sie bereits R. Virchow 1863 definiert hat [26]. Nur bei Befall dieser „Wächter-(engl. Sentinel-)Lymphknoten (SLN) wird als Zweitoperation die radikale Komplettierungsdissektion (CLND) der gesamten betroffenen Lymphknotenregion angeschlossen. Diese 1992 von der Arbeitsgruppe um D. L. Morton und A. J. Cochran publizierte Methode [27] setzte sich dank der hochsignifikanten Verbesserung der regionären Tumorkontrolle fast weltweit sehr schnell durch und wurde beispielgebend auch für die Ersttherapie zahlreicher anderer Malignome übernommen (z. B. Mamma-, Prostata- und Magenkarzinom [28] [29] [30] [31]. Für Hautmalignome, auch solche nichtmelanozytären Ursprungs [32] [33] [34] [35], konnten in den Folgejahren noch einige Methodenverbesserungen z. B. durch Einführung der präoperativen Lymphszintigrafie und der intraoperativen Gammasondennutzung etabliert werden, die im Rahmen einer Konsensuskonferenz der weltweit führenden Zentren in Augsburg als Standards definiert wurden („Augsburg Consensus“) [2]. Nicht sicher beweisen ließ sich in einer weltweit durchgeführten, prospektiven und randomisierten Studie (MSLT-I) der Gesamtüberlebensvorteil durch SLNE mit selektiv bei SLN-Befall ergänzter CLND für die Gesamtheit der Melanompatienten, bei denen die Indikation zu diesem abgestuften Procedere gestellt wurde [36] [37]). Für die Minderheit mit SLN-Mikrometastasen zeichnete sich dagegen ein Überlebensvorteil hochsignifikant ab [37]. Nach unserer eigenen Erfahrung ist seit Einführung der gammasondengesteuerten SLNE auch für die Gesamtheit unserer Patienten im Vergleich zu den stadiengleichen Patienten der vorausgegangenen Jahre eine Überlebensverbesserung hochsignifikant eingetreten ([Abb. 1]) [8] [38], die sich auch auf das fernmetastasenfreie und das rezidivfreie Überleben zurückverfolgen lässt ([Abb. 2] und [Abb. 3]).






Ganz ohne Zweifel besteht eine erstrangige prognostische Bedeutung des SLN-Status [8] [39]. Patienten mit Melanomen über 0,75 mm Tumordicke erreichen bei metastasenfreien SLN eine melanombezogene 10-Jahre-Überlebensrate von 89 %, bei SLN-Befall dagegen nur von 70 %. Eine noch viel genauere Prognoseabschätzung gelingt durch mikromorphometrische Klassifikation des SLN-Befalls [3] [4] [8] [40] [41] [42] [43] [44]. Geeignete Messparameter sind die Tumoreindringtiefe, bezogen auf den Innenrand der SLN-Kapsel (S-Klassifikation, [Tab. 1]), und der maximale Durchmesser der größten SLN-Metastase (Rotterdam-Klassifikation, [Tab. 2]). Jüngst definierte der Erstautor dieser Arbeit (H. S.) aus diesen Parametern eine kombinierte „Augsburg-Rotterdam-Klassifikation“ ([Tab. 3]), die eine noch bessere Prognosedifferenzierung aufweist als jede der Quellklassifikationen ([Abb. 4]). Leider kam keine der genannten Klassifikationen als Stratifikationskriterium für die prospektiv-randomisierten Studien (MSLT-II und die DeCOG-Wächterlymphknoten-Studie) zum Einsatz, bei denen es um den Wert bzw. die Verzichtbarkeit der CLND bei SLN-Befall geht. Sie hätten sicherlich differenziertere Antworten auf die Frage erlaubt, welchen Melanompatienten mit SLN-Befall sinnvoll eine CLND erspart bleiben kann und welchen besser nicht [36] [45]. Auf der Basis von retrospektiven Verlaufsdaten kann nach Meinung der meisten Experten bei Patienten der AR-Klasse 1 auf eine radikale Komplettierungsdissektion der Lymphknoten verzichtet werden, allerdings unter engmaschigen sonografischen Kontrollen [8] [42] [43] [44] [45].


Dies relativiert auch das in den 1990er-Jahren von einigen Arbeitsgruppen verfochtene Ziel, die Sensitivität des Metastasennachweises im SLN mittels molekularer PCR-Nachweisverfahren weiter zu steigern [46] [47]. Ohne histologische Gegenkontrolle kam es hierdurch zu hohen Raten falsch-positiver Befunde, die sich insbesondere auf die Existenz von Nävuszellen in SLN von etwa 30 % der Melanompatienten zurückführen ließen [7]. Führend und diagnostisch maßgeblich sind auch heute noch die histologisch-immunhistochemischen Untersuchungsmethoden.
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Zielgerichtete Therapien mit Kinaseinhibitoren
Medikamentöse Therapieversuche für das fortgeschritten metastasierte Melanom haben über mehrere Jahrzehnte enttäuscht, so dass selbst im Stadium IV oft heroische chirurgische Sanierungsbemühungen erfolgreicher waren als die Chemotherapie [15] [16] [48].
Dies änderte sich entscheidend mit dem besseren Verständnis der Wachstumssteuerungsmechanismen und der hierfür wesentlichen Schlüsselmoleküle in den Tumorzellen. Die für das Melanom offenbar wichtigste Signalkaskade ist der sog. MAPK-Pathway ([Abb. 5]). Bei fast 50 % der Melanome findet sich die BRAF-Kinase durch einen Aminosäureaustausch an der Position 600 so verändert, dass sie daueraktiviert ist und daher unkontrolliert Wachstumssignale weiterleitet [49] [50] [51]. Die häufigste zugrunde liegende „aktivierende“ Genmutation führt zum Ersatz von Valin durch Glutamat und wird als BRAF-V600E-Mutation bezeichnet. In Kopf-Hals-Melanomen ist die basische Aminosäure Lysin ein bevorzugter Austauschpartner von Valin (V600K). Selten ist Valin durch die ebenfalls basische Aminosäure Arginin substituiert (V600 R). Gegen die so aktivierte BRAF-Kinase wurden blockierende Moleküle entwickelt, z. B. Vemurafenib und Dabrafenib, die heute führende Therapeutika für fortgeschrittene Melanome mit BRAF-V600-Mutationen darstellen [52] [53] [54] [55]. Denn sie erwiesen sich als geeignet, in diesen Fällen regelhaft selbst weit fortgeschrittene Metastasierungsstadien innerhalb weniger Wochen in eine Teil- oder gar Vollremission zu bringen. Leider entwickeln sich meist aber innerhalb einiger Monate Therapieresistenzen mit der Folge erneuter Tumorprogression. Teilweise lassen sich diese in Analogie zur Antibiotikatherapie durch Kombination eines BRAF- mit einem MEK-Inhibitor, z. B. Trametinib, vermeiden oder hinauszögern [56] [57]. Interessanterweise verhindert die Kombination meist sogar das Auftreten epithelialer Hauttumore, die bei alleiniger BRAF-Inhibitor-Therapie eine der häufigsten Nebenwirkungen darstellen. Gelöst ist das Problem der Resistenzen durch die bisher verfügbaren Kombinationen von Kinaseinhibitoren aber keineswegs. Zudem bestehen für Melanome mit anderen Mutationen nur eingeschränkte therapeutische Erfahrungen mit Kinaseinhibitoren [56] [58].


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Immuntherapien
Kutane Melanome gehen nicht selten unter entzündlichen Begleiterscheinungen in partielle, gelegentlich sogar in komplette Spontanregression. Schon früh fokussierten sich therapeutische Bemühungen daher auf die Stimulation der Immunabwehr. Während Vakzinierungsansätze vielfach eher Immuntoleranz als Immunstimulation bewirkten und sich jedenfalls bisher in der Standardtherapie nicht durchsetzen konnten [59] [60], wurden bessere Erfolge mit Cytokinen, insbesondere Interferon-alpha, und mit der Antikörperblockade derjenigen Rezeptoren auf T-Zellen erzielt, die die immunologische Aktivität normalerweise herunterregulieren [61] [62] [63] [64] [65] [66] [67] [68].
Interferon-alpha wird in unterschiedlichen Dosierungen und chemischen Modifikationen (z. B. pegyliert) adjuvant bei Risikomelanompatienten z. B. nach Entfernung eines mikrobefallenen SLN empfohlen [61] [62] [63]. Nach unserem Verständnis der Datenlage konnte eine therapeutische Überlegenheit hoher gegenüber den wesentlich besser vertragenen niedrigen Dosen nicht eindeutig erwiesen werden [64], und selbst in Niedrigdosisprotokollen (z. B. 3 × 3 Mio IE/Woche subkutan) muss das Risikoprofil der Medikation in jedem Einzelfall kritisch gegen die anzunehmende eher geringfügige Verminderung des Melanomrezidivrisikos abgewogen werden. In fortgeschritteneren Melanomstadien war Interferon selbst in Therapiekombinationen nicht signifikant erfolgreich [63] .
Ein Fortschritt gelang erst mit Antikörpern gegen den CTLA4-Rezeptor auf T-Zellen, von denen Ipilimumab nach erwiesener Überlebensverbesserung gegenüber der Standard-Dacarbazinmonotherapie die Erstlinientherapiezulassung 2013 in Deutschland erhielt [9] [65] [66] [67]. Durch diese Bremsblockade im Immunsystem kann bei 22 % der Patienten in fortgeschritteneren Melanomstadien eine anhaltende Tumorkontrolle auf meist niedrigem Tumorlastniveau erreicht werden [67]. Rasche Vollremissionen sind allerdings unter Ipilimumab kaum zu erwarten. Auch muss auf potenziell lebensbedrohende immunvermittelte Therapienebenwirkungen v. a. im Colon, an der Leber und im Endokrinum geachtet und ggf. rasch reagiert werden.
Noch besser ist das Nutzen-Risiko-Profil offenbar bei den jüngst zur Therapie inoperabel metastasierter Melanome zugelassenen PD1-Antikörpern Pembrolizumab und Nivolumab. Hier ergaben Studien eine anhaltende Tumorkontrolle bei etwa 40 % der Patienten, und dies sogar bei rascherem Ansprechen und weniger problematischem Nebenwirkungsprofil [68]. Eine noch bessere Effizienz konnte jüngst in Studien durch Kombination von Nivolumab mit Ipilimumab erzielt werden [69] [70] [71]. Auch zeichnen sich erste Erfolge bei der Ermittlung von Biomarkern ab, die künftig vielleicht eine bessere Patientenselektion für die individuell erfolgversprechendste Therapie ermöglichen [72].
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Interdisziplinäre Kooperation und Zentrenbildung
Für das maligne Melanom existiert seit 2013 eine S3-Leitlinie, die interdisziplinär in zahlreichen Arbeitsgruppen erarbeitet worden war [63]. Freilich führt die rasche Dynamik des Therapiefortschritts dazu, dass viele der Leitlinien kurz nach ihrer Publikation schon wieder einer Aktualisierung bedürfen. Wichtiger ist es daher, dass in multidisziplinären Tumorkonferenzen aktuelle Therapiekonzepte individuell für jeden Melanompatienten in einem kritischen Tumorstadium entwickelt, konsentiert und einer zügigen Umsetzung zugeführt werden. Im europäischen Vergleich ist die Versorgungssituation von Melanompatienten in Deutschland als gut zu bezeichnen, was sich in einer im Vergleich niedrigeren Tumordicke und Mortalität widerspiegelt [73]. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die Patienten einen schnellen Zugang zu Dermatologen haben und Diagnostik, operative und onkologische Therapie in einer Hand liegen.
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Ein Blick in die Zukunft
Das technische Instrumentarium zur präinvasiven Melanomfrüherkennung erweitert sich derzeit erheblich. Zu Grunde liegen besondere optische Verfahren wie die dynamische optische Kohärenztomografie oder die konfokale Lasermikroskopie, aber auch andere physikalische Methoden wie etwa die Multispektralanalyse und die Impedanzspektroskopie an Pigmentmalen [25] [26] [74] [75] [76]. Allerdings darf in Zweifelsfällen nie vergessen werden, dass der Goldstandard zur frühen Diagnosesicherung die histologisch-immunhistochemische Klärung nach Exzisionsbiopsie ist. Natürlich bleibt manchmal auch hierbei eine „Grauzone“ ungeklärter Dignität, in die molekularpathologische und genomische Untersuchungen mehr Licht bringen werden [72] [77]. Auch haben wir bereits begonnen zu lernen, mit Hilfe molekularer Charakterisierung prognostisch distinkte Melanomsubentitäten zu unterscheiden, nicht zuletzt auch im Hinblick auf ein sich immer weiter diversifizierendes Spektrum an Melanomtherapien und Therapiekombinationen [49] [50] [51]. Vermutlich werden neue Systemtherapien zunehmend auch adjuvant zur Verfügung stehen [78]. Das kann Patienten nach operativer Ersttherapie von Risikomelanomen möglicherweise eine deutliche Prognoseverbesserung bescheren.
Voraussetzung für adjuvante Therapiestudien sollte aber eine differenzierte Patientenstratifizierung sein. Diese wird sich auf eine frühe molekulare Melanomtypisierung und auf eine wesentlich präzisere Stadieneinteilung stützen, als es sie das aktuell noch gültige System des American Joint Committee on Cancer (AJCC) erlaubt [79]. Insgesamt besteht unserer Meinung nach die realistische Chance, die melanombedingte Mortalität erstmals signifikant zu senken – trotz der weiterhin ungebrochenen Inzidenzzunahme dieses Malignoms. Bedingung dafür ist eine konzertierte Kraftanstrengung vieler Beteiligter, die sich diesem gemeinsamen Ziel von verschiedenen Seiten aus nähern, nicht zu vergessen die Krankenkassen, Forschungsförderungsinstitutionen und andere Geldgeber, die die Finanzierung sichern.
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Interessenkonflikt
Hans Starz und Christian Haas leiteten zwei Forschungsprojekte, gefördert von Novartis, und nahmen auf Honorarbasis an mehreren Expertentreffen der Firmen Roche und Bristol-Myers-Squibb teil.
Die anderen Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Danksagung
Herrn Prof. Dr. med. Lutz Kretschmer von der Universitätshautklinik Göttingen danken die Autoren für viele Jahre der vertrauensvollen und erfolgreichen wissenschaftlichen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Sentinel-Lymphknotens (siehe z. B. [Abb. 4]).
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Literatur
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