Die Alteration zirkulierender Monozyten Subtypen in OSAS Patienten bedingt eine veränderte Kommunikation mit CD4/CD8 T-Lymphozyten

Zielsetzung Das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) ist eine substantielle Erkrankung rekurrenter Schlaffragmentierung, welche zu einer unterbrochenen Hypoxie und nachfolgend zu kardiovaskulären, metabolischen oder kognitiven Erkrankungen führt. Des Weiteren kann OSAS als eine geringgradige systemische Entzündung angesehen werden, welche mit einer erhöhten Inzidenz für Tumore, Infektionserkrankungen und einer generellen Immun-Dysregulation einhergeht. Unser Forschungsprojekt fokussiert auf die umfassende Untersuchung des Zusammenspiels von gesundem Schlaf und der Immunfunktionen zirkulierender Monozyten und T-Lymphozyten in OSAS Patienten.

Methode Wir untersuchen anhand der CD14/CD16 Charakteristika das Vorkommen der verschiedenen Monozyten Subtypen im peripheren Blut von OSAS Patienten, sowie auch deren PD-L1 Expression und Interaktion mit T-Lymphozyten mittels Durchflusszytometrie.

Ergebnisse Unsere Daten zeigen, dass der oxidative Stress und die systemische Entzündung bei OSAS-Patienten zu einer signifikanten Verschiebung der drei Monozyten-Subtypen ‘classical’, ‘intermediate’ und ‘non-classical’ und zu einer erhöhten PD-1/PD-L1 Expression führt. Darüber hinaus sind die Immunfunktionen dieser Zellen und die Interaktion mit T-Lymphozyten deutlich beeinträchtigt.

Schlussfolgerung Unsere Ergebnisse zeigen erstmalig deutliche Alterationen der Monozyten Subtypen als Folge des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms und der assoziierten Begleiterkrankungen.

Interessenkonflikt

Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.

Publication History

Article published online:
13 May 2021