CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2021; 100(S 02): S185
DOI: 10.1055/s-0041-1728320
Poster
Otologie / Neurotologie / Audiologie

Vergleich von konventionellem Mikroskop und Exoskop in der Ohrchirurgie

J Morgenstern
1   Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden
,
HY Tao
1   Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden
,
M Neudert
1   Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden
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N Lasurashvili
1   Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden
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T Beleites
1   Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden
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T Zahnert
1   Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, Dresden
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung In der Ohrchirurgie stehen neben Operationsmikroskopen und Endoskopen inzwischen auch Exoskope zur Verfügung, die ein beidhändiges Arbeiten bei verbesserter Ergonomie im Vergleich zur mikroskopischen Ohrchirurgie ermöglichen sollen. In dieser Studie soll die Anwendung eines Exoskops mit konventionellen Operationsmikroskopen bei verschiedenen Ohr-Operationen verglichen werden.

    Material und Methoden: Bei 68 Ohroperationen (23 CI-Implantationen, 45 sanierende Ohr-OPen), davon 31 mit konventionellem Mikroskop (Zeiss Pentero 800, Zeiss Vario 700, Vario S88) sowie 37 mit Exoskop (Storz Vitom 3D) wurden die Schnitt-Naht-Zeit, intraoperative Ein- und Verstellzeiten sowie die Zahl der Verstellvorgänge sowie Vor- und Nachbereitungszeiten (Auf- und Abbau, steriles Abdecken) ermittelt. Zudem wurden die Nutzer (Operateure und OP-Pflege) per Fragebogen zur Handhabung, visuellen Darstellung sowie Ergonomie befragt.

    Ergebnisse Hinsichtlich der peri- und intraoperativen Zeiten ergaben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Systemen, es war eine steile Lernkurve bei Einsatz des Exoskops sichtbar. In der subjektiven Einschätzung der Handhabung sahen wir deutliche interindividuelle Unterschiede. Die Bewertung der Darstellung der Mittelohrstrukturen war mit dem Vitom schlechter als mit dem Mikroskop, bei sechs Operationen musste aufgrund der unzureichenden Darstellung vom Exoskop auf das Mikroskop gewechselt werden.

    Schlussfolgerung/Diskussion: Der Einsatz von Exoskopen stellt eine vielversprechende Ergänzung der Visualisierungssysteme in der HNO-Chirurgie dar, jedoch muss aktuell insbesondere die visuelle Darstellung in der Tiefe optimiert werden, um eine Alternative zum Mikroskop darstellen zu können.

    Poster-PDF A-1278.pdf

    KARL STORZ SE & Co. KG, Tuttlingen


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    Interessenkonflikt

    Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Die unentgeltliche Bereitstellung des Storz Vitom 3D sowie die Finanzierung der Studie erfolgte durch die KARL STORZ SE & Co. KG, Tuttlingen.

    Korrespondenzadresse

    Morgenstern Joseph
    Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden
    Dresden

    Publication History

    Article published online:
    13 May 2021

    © 2021. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).

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