Interventionelle Radiologie Scan 2016; 04(01): 1
DOI: 10.1055/s-0042-103072
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Interventionelle Radiologie Scan: Das gesammelte Wissen für „Interventionalisten“

Jens Ricke
,
Michael Uder
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Publication History

Publication Date:
10 March 2016 (online)

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Jens Ricke
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Michael Uder

Liebe Leserinnen und Leser,

dank Ihrer Treue können wir mit dieser Ausgabe bereits den 4. Jahrgang unserer Fort- und Weiterbildungszeitschrift Interventionelle Radiologie Scan eröffnen.

Im Diskussionsteil werden auch dieses Mal bedeutsame Artikel aus unserem Fach referiert und von namhaften Experten für Sie kommentiert:

  • Andreas Saleh kommentiert eine Pilotstudie zur renalen Denervation mittels perkutanem Zugang – ein spannendes Thema, steht doch die katheterbasierte renale Denervation seit der HTN-3-Studie stark in der Kritik.

  • Die prospektive und randomisierte Studie von Rasuli et al. vergleicht den Einsatz von Hochdruckballons (HPB) versus Schneideballons (CB) bei De-novo-Stenosen maturierter AV-Zugänge. Patrick Haage interpretiert die Ergebnisse für unseren Behandlungsalltag.

  • Gunnar Tepe und Ulrich Speck hinterfragen die Ergebnisse der LEVANT-2-Studie zur Behandlung von Patienten mit femoropoplitealer Verschlusskrankheit. Die Angioplastie mittels des Paclitaxel-beschichteten Lutonix-Katheters zeigt sich hinsichtlich der Gefäßdurchgängigkeit nach 12 Monaten der Standard-PTA überlegen.

  • Christoph Thommsen warnt davor, Brustkrebspatientinnen mit therapieresistenten Lebermetastasen Hoffnung auf ein längeres Überleben durch eine lokale Therapie zu machen. Lesen Sie selbst!

Auch die Rubrik „Aktuell“ hält eine Menge an interessanten Interventionsstudien für Sie bereit: Von der Bronchialarterienembolisation bei Hämoptysen über eine frühe Beurteilung der Radiofrequenzablation bei HCC mittels Gd-EOB-DTPA-MRT bis hin zur erfolgreichen Rekanalisation der oberen Holvene bei terminaler Niereninsuffizienz dürfte für jeden interventionell tätigen Radiologen etwas Neues dabei sein.

Anhand der beiden CME-zertifizierten Fortbildungsbeiträge können Sie Ihren Wissensstand rund um die Themen „Gerinnungsmonitoring der neuen, nicht Vitamin K abhängigen oralen Antikoagulanzien“ und „Irreversible Elektroporation – ein neues Therapieverfahren auf dem Prüfstand“ abfragen. Der Beitrag zum Gerinnungsmonitoring der NOAK von Christina Hart und Koautoren gibt einen Überblick, welche Aussagekraft der basalen Gerinnungsdiagnostik unter der Einnahme von NOAK zukommt. Julian Jürgens und Koautoren beschreiben sehr anschaulich die Ablation mittels IRE und kommen zu einem überraschenden Fazit.

Wir hoffen, unsere aktuelle Ausgabe der IR Scan gefällt Ihnen. Lassen Sie uns Ihre Anregungen, Meinungen oder Themenvorschläge unter irs@thieme.de zukommen. Wir freuen uns sehr auf Ihre Rückmeldungen.

Jetzt wünschen wir Ihnen eine spannende Lektüre mit neuen Erkenntnissen!

Ihre Herausgeber

Prof. Dr. Jens Ricke
Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Magdeburg

Prof. Dr. Michael Uder
Direktor des Radiologischen Instituts, Universitätsklinikum Erlangen