Pneumologie 2016; 70(04): 249
DOI: 10.1055/s-0042-104170
Buchbesprechung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Checkliste XXL Pneumologie

Contributor(s):
S. Ewig
Lorenz J, Bals R.
Checkliste XXL Pneumologie.

Stuttgart: Thieme Verlag; 4. Aufl. 2015. 620 S., 200 Abb., 99,99 €
ISBN: 978-3-13-115074-5
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Publication History

Publication Date:
11 April 2016 (online)

 

    Nahezu 20 Jahre gibt es sie jetzt schon, die „Checkliste Pneumologie“. Begründet von Joachim Lorenz ist sie seitdem die Standard-Schnellreferenz für Pneumologen, zudem jeder Kollegin und jedem Kollegen in der Weiterbildung zur Pneumologie wärmstens ans Herz gelegt.

    Die 4. Auflage hat nichts am Konzept des Buches verändert. Warum auch, es ist perfekt: Die 4 Teile „Grundlagen und Arbeitstechniken“, „Leitsymptome und Leitbefunde“, „Pneumologische Erkrankungen“ und „Therapiemethoden und Begutachtung“ ergeben das Gerüst des Buches, und bedienen gleichzeitig farblich kodiert 4 Weisen des Blickwinkels, die der Leser mit seinen Fragen dem Text entgegenbringt. So finden sich leicht die gesuchten Antworten. Der Text selbst ist ein Kurz- und Stichwort-Text, eignet sich also hervorragend sowohl zum Nachschlagen als auch zum Lernen. Und der Leser findet alles, was er sucht.

    Auch wenn mit Robert Bals jetzt ein 2. Herausgeber hinzugekommen ist und weitere Autoren einzelne Beiträge (auch Filme) geliefert haben, kann man wieder nur bewundern, welch ein weites Themenspektrum von wenigen Köpfen hier kenntnisreich auf hohem Niveau ausgebreitet wird – beschreibend, tabellarisch, in Algorithmen, mit Abbildungen und Referenzen auf Leitlinien.

    Wir haben hier das für die Pneumologie in Händen, was der „Herold“ für die Innere Medizin ist, wenngleich wesentlich übersichtlicher aufbereitet und damit deutlich lesbarer gestaltet. Wer im „Lorenz“ seine Fragen nicht beantwortet findet, muss schon in sehr spezielle Literatur hinabsteigen, um bessere Belehrung zu erfahren.

    Was ist neu gegenüber der Vorauflage? Vieles Inhaltliche. Die Pneumologie entwickelt sich rasant weiter, und diese Entwicklungen finden sich in diesem Buch wieder. Natürlich würde man gerne das ein oder andere etwas anders darstellen; aber dieser sich regende Wunsch zeugt nur umso klarer davon, dass die Darstellung sehr reflektiert und entsprechend präzise ohne Scheu vor Positionierungen ausfällt.

    Kurzum: den beiden Autoren ein herzliches Dankeschön aus der pneumologischen Community für das Geschenk eines solchen Buches! Es gefällt mit Sicherheit uns allen!

    Prof. Dr. med. Santiago Ewig, Bochum


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