Dr. Martin Dirksen-Fischer ist seit 2012 Leiter des hafen- und flughafenärztlichen
Dienstes der Freien und Hansestadt Hamburg.
Als ‚echter Hamburger Jung‘ erblickte er am 11.03.1960 das Licht der Welt und wuchs
in Blankenese mit Blick auf die Elbe und deren regen Schiffsverkehr auf. Wen wundert
es, dass bei diesem Heimatort in der Ahnenreihe von Martin Dirksen-Fischer ein Urgroßvater
auftaucht, der als Reeder tätig war.
Bei solch prägender Umgebung war eine Neigung zur Beschäftigung mit maritimer Thematik
früh angelegt. Nach dem Abitur kam aber zunächst der Zivildienst im DRK- und Freimaurer-Krankenhaus
in Rissen. Es reifte der Entschluss zum Medizinstudium – untypisch im Vergleich zu
den meisten seiner Kommilitonen allerdings von Beginn an mit der Zielsetzung, im öffentlichen
Gesundheitsdienst tätig zu werden.
Dem Studium in Hamburg-Eppendorf folgte die Facharztausbildung in der Psychiatrie
in Bargfeld-Steegen von 1990 bis 1996 und danach die Ausbildung für den öffentlichen
Gesundheitsdienst, die Dirksen-Fischer 1998 abschloss. Von 1996 bis 2012 war er im
Gesundheitsamt Hamburg Eimsbüttel tätig, zuletzt als Leiter dieser Institution. 2012
übernahm er dann die Leitung des Hamburg Port Health Center in einer Zeit, in der
das epidemische Auftreten zahlreicher neuer Infektionskrankheiten in einer globalisierten
Welt die Seuchenhygiene in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stellte. Hamburg
– durch seinen Hafen schon immer als Tor zur Welt bekannt – bildet infolge seiner
vielfältigen logistischen Verknüpfungen auch eine mögliche Einfallsroute für diese
Krankheiten. An dieser Stelle hat Dirksen-Fischer mit seinem Team die Wächterfunktion
über die Einhaltung der internationalen Gesundheitsvorschriften und ist Koordinator
der erforderlichen Abwehrmaßnahmen im Hafen und am Flughafen. Wen wundert es, wenn
Katastrophenschutz eines seiner Hauptinteressengebiete ist.
Dr. Martin Dirksen-Fischer ist Vorsitzender des Arbeitskreises der Küstenländer für
Schiffshygiene, Mitglied im Koordinationskomitee der gemeinsamen europäischen ShipSan
Aktion und in diesem Rahmen Mitglied der Sustainability Working Group. Er ist verheiratet
und hat 2 Kinder. Wenn diese ihm Zeit lassen, widmet er sich dem Kartonmodellbau,
dem Fotografieren, dem Minigolf und dem Reisen.
(Bild: Fotolia; Seven Mills)