Für die Anfertigung von passgenauem Zahnersatz ist eine exakte Abformung der präparierten
Zähne im Mund, auch unter ungünstigen Voraussetzungen, erforderlich. Die modernen
Produkte der Firma Kettenbach in Form der A-Silikone Panasil® binetics Putty Fast als Trägermaterial und Panasil® initial contact X-Light als hydrophiles Korrekturmaterial sind dazu hervorragend
geeignet.
Die Korrekturabformung im Praxistest
Die Korrekturabformung im Praxistest
Bei der Abformung präparierter Stümpfe im Mund des Patienten stellt sich auch für
jeden erfahrenen Prothetiker ein immer wiederkehrendes Problem insofern, als es trotz
aller Anstrengung bei der Trockenlegung mit den Retraktionsfäden, Watterollen und
der Absaugung zur Speichelbenetzung der Stümpfe kommt. Mit diesem Problem wird das
Korrekturmaterial Panasil initial contact X-Light mit seiner nachweislich hydrophilen
Struktur sehr gut fertig. Diese Struktur bleibt darüber hinaus während der gesamten
Verarbeitungszeit erhalten. Deshalb haben uns die Abdruckmaterialien im Praxistest
eindrucksvoll überzeugt.
Für die Korrekturabformung haben wir in der Praxis als Basisträgermaterial Panasil
binetics Putty Fast aus der komfortablen Großkartusche ausgebracht. Die Dosierung
ist genau und der Materialverbrauch ist gering. Das Korrekturmaterial Panasil initial
contact X-Light wird mit der Applyfix-Dosierpistole angewendet und ist mit allen Trägermaterialien
der Panasil-Produktreihe kombinierbar.
In unserem Fall wurde eine Brücke im 2. Quadranten vorbereitet. Nach der Pfeilerpräparation
legen wir Retraktionsfäden, um den Sulkus aufzuhalten und die Blutung zu stillen ([Abb. 1]). Die Stümpfe werden danach trocken geblasen und sind nun vorbereitet für die Vorabformung.
Abb. 1 Nach Entfernung der Retraktionsfäden sind die Präparationsgrenzen dargestellt.
Zur Abformung verwenden wir einen Rimlocklöffel. Die Befüllung des Löffels erfolgt
aus der Großkartusche von Kettenbach ([Abb. 2]). Das absolut homogen gemischte Material wird auf den Löffel von einer Seite zur
anderen aufgefüllt und kurz glattgedrückt. Mit dem Panasil binetics Putty Fast haben
wir 1,5 min Zeit, um den Löffel mit sanftem Druck im Mund des Patienten zu platzieren
– für unser eingespieltes Team kein Problem.
Abb. 2 Befüllung des Rimlocklöffels mit Panasil binetics Putty Fast von Kettenbach.
Die Korrekturabformung – Hydrophilie führt uns zum Ziel
Die Korrekturabformung – Hydrophilie führt uns zum Ziel
Nach 2,5 min wird der Löffel entfernt. Im Rand- und Gaumenbereich wird der Abdruck
zurückgeschnitten und dann im Mund des Patienten zur Passprobe reponiert und anschließend
trocken geblasen ([Abb. 3]).
Abb. 3 Zurückgeschnittener Vorabdruck.
Für die Korrekturphase kommt das hydrophile Panasil initial contact X-Light im Kartuschensystem
zum Einsatz. Mit einem dünnen Aufsatz auf dem statischen Mischer wird der Sulkus der
Zähne nach Entfernung der Fäden aufgefüllt. Anschließend wird der vorbereitete Löffel
mit dem gleichen Material bestückt. Lufteinschlüsse werden vermieden durch Halten
der Spitze im Abdruckmaterial ([Abb. 4]
[5]).
Abb. 4 Umspritzens der präparierten Stümpfe mit dem dünnfließenden, lilafarbenen Panasil
initial contact X-Light. Auch bei Restfeuchte zeigt sich ein gutes Fließverhalten
und Standfestigkeit im Oberkiefer. Kein Abtropfen! Die Zahnoberflächen werden sofort
und bleibend benetzt.
Abb. 5 Befüllung der Vorabformung mit dem dünnfließenden Panasil initial contact X-Light
vor dem Einbringen.
Das Ergebnis in unserem Patientenfall
Das Ergebnis in unserem Patientenfall
Das dünnfließende Korrekturmaterial hat trotz Restfeuchte alle Sulkusbereiche exakt
ausgefüllt. Die Benetzung der Zahnoberfläche und das gute Einfließen in den Sulkus
ist auf die hohe initiale Hydrophilie zurückzuführen und von der 1. Sekunde an gewährleistet.
Nach dem Einbringen ist es sehr standfest. In unserem Patientenfall handelt es sich
um eine Abformung im Oberkiefer und obwohl die Konsistenz des Korrekturmaterials sehr
dünnfließend ist, verharrt es an Ort und Stelle und tropft nicht ab. Alle Panasil-Materialien
haben ein temperaturgesteuertes Abbindeverhalten. Auch bei umfänglichen prothetischen
Arbeiten ist eine stressfreie Applikation in der Gesamtverarbeitungszeit möglich.
Temperaturen, die erheblich über 23°C liegen, verkürzen natürlich die Gesamtverarbeitungszeit
im Mund. Vorabdruck- und Korrekturmaterial werden von den Patienten geschmacksmäßig
als neutral bezeichnet und die Löffel lassen sich gut aus dem Mund entfernen.
Exakte und zeichnungsscharfe Abformung
Exakte und zeichnungsscharfe Abformung
Die Beurteilung der Abformung lässt sich aufgrund des Farbkontrasts zum Trägermaterial
gut nachvollziehen. Durch die Reißfestigkeit werden auch feine Strukturen und Interdentalsepten
gut abgebildet. Der Haftverbund zwischen beiden Abdruckmaterialien ist hervorragend
und die Zeichnungsschärfe ist aufgrund der Hydrophilie als sehr gut anzusehen. Die
Hydrophilie hat auch im zahntechnischen Labor Vorteile. Die Abdrücke müssen nicht
mit Entspannungsmitteln bearbeitet werden und können wegen der hohen Reißfestigkeit
mehrmals erfolgreich ausgegossen werden ([Abb. 6]).
Abb. 6 Gute Detailzeichnung der Präparationsgrenzen und Septen sowie stabiler Verbund von
Korrekturmaterial und Trägersubstanz.
Hohe Präzision und angenehme Verarbeitung
Hohe Präzision und angenehme Verarbeitung
Kettenbach hat mit dem Panasil binetics Putty Fast und dem dazugehörigen Korrekturmaterial
ein hervorragend aufeinander abgestimmtes System zum Darstellen von allen nur denkbaren
Situationen im Patientenmund geliefert. Dank der extremen Hydrophilie und guten Benetzung
sowie der Standfestigkeit des Korrekturmaterials lassen sich alle Situationen in den
Griff bekommen. Hervorzuheben sind auch die beispielhafte Einbringung der Materialien
mit dem Plug & Press®-System und die sichere Applikation des Korrekturmaterials mittels Kartuschensystem
und passenden Applikationen.
Kontakt
Dr. Manfred Simaitis
Grevenbroich
Praxis-Simaitis-Ventocilla@t-online.de
Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung der Kettenbach GmbH & Co. KG,
Eschenburg