Buchtipp: Regina Bierwirth: Zu Besuch auf der Intensivstation

Kinder als Besucher von erkrankten Angehörigen auf der Intensivstation sind ein Thema, das seit einigen Jahren kontrovers diskutiert wird. Doch wie die Besuche auch geregelt sind – wichtig ist die Ausein­andersetzung der Kinder mit dem Thema „Intensivstation“. Kinder sind fester Bestandteil einer Familie. Wenn ein Angehöriger auf der Intensivstation liegt, sollten sie die Möglichkeit erhalten, die Situation realistisch einschätzen zu können. Dazu möchte das Bilderbuch einen Beitrag leisten. Die Autorin beschreibt einfühlsam und kindgerecht die Alltagssituation, genauso, wie sie sich auf einer Intensivstation darstellt. Klar strukturierte und ausdrucksstarke Bilder, die die Kinder auch im Detail nicht überfordern, begleiten die Geschichte. So sollen Schreckgespenste und Angstgebilde gar nicht erst entstehen. Erzählt wird die Geschichte von Maxi und seinem heißgeliebten Opa Hans, der unerwartet krank wird und ins Krankenhaus kommt. Für Maxi beginnt eine Zeit des ungewissen Wartens. Erst nach einiger Zeit, die Maxi wie eine Ewigkeit vorkommt, darf er seinen Opa besuchen und kann endlich selbst sehen, was es heißt, auf der Intensivstation zu liegen. Obwohl die Situation anfangs etwas Beängstigendes hat, verlässt Maxi das Krankenhaus mit dem Gefühl der Verbundenheit und einem Wissen über die Situation, in der sich sein Opa befindet.