Rofo 2016; 188(07): 694
DOI: 10.1055/s-0042-110505
DRG-Mitteilungen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Neue Heisenberg-Professur im Institut für Radiologie der Charité Berlin

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Publication Date:
29 June 2016 (online)

 

Herr PD Dr. med. M. Makowski, Leitender Oberarzt des Instituts für Radiologie sowie Leiter des Bereichs MRT (Campus Mitte), hat den Ruf auf die Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Charité angenommen. Seine Heisenberg-Professur hat den Schwerpunkt „Molekulare MRT“.

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PD Dr. med. M. Makowski

„Die Heisenberg-Professur ist eine große Ehre und Auszeichnung. Sie stellt eine exzellente Chance dar, meine wissenschaftlichen Projekte erfolgreich an der Charité fortzuführen“, so Herr Makowski. „Ich freue mich sehr auf die weitere Arbeit am Institut für Radiologie an der Charité.“

Seinen beruflichen Werdegang hat Herr Makowski 2006 an der nuklearmedizinischen Klinik der Technischen Universität München unter Prof. Dr. Schwaiger begonnen. Ab 2008 hat er sich am King’s College London mit der Entwicklung neuer Verfahren der molekularen Magnetresonanztomografie beschäftigt und, parallel zu seiner dortigen klinischen Ausbildung, ein PhD-Studium (Doctor of Philosophy) in Imaging Sciences erfolgreich abgeschlossen. Seit 2010 ist er im Institut für Radiologie an der Charité Berlin tätig.

Herr Makowski hat seine bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten, die er am King’s College London begann, größtenteils im Institut für Radiologie der Charité fertig gestellt. Seine Arbeiten wurden in hochrangigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften (u. a. Circulation und Radiology) publiziert. Eine Arbeit, die er als Erstautor in Nature Medicine veröffentlichte, ist besonders hervorzuheben. In dieser konnte er den Nachweis erbringen, dass zusätzliche molekulare Bildgebungsinformationen die radiologische MRT-Bildgebung wesentlich erweitern und die Diagnostik von Erkrankungen verbessern können. Seine bisherige erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit, aber auch der Umstand, dass Herr Makowski bereits Drittmittel, unter anderem der DFG sowie der Deutsch-Israelischen Stiftung für Wissenschaftliche Forschung (GIF), eingeworben hat, erlauben ihm die erfolgreiche Umsetzung seiner Heisenberg-Professur der DFG für Molekulare MRT an der Charité.

Die Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

Die Heisenberg-Professur bereitet auf wissenschaftliche Leitungspositionen vor. Zum Erlangen einer Heisenberg-Professur müssen sich die Bewerber dem Wettbewerb im Rahmen einer ausführlichen DFG-Begutachtung stellen. Im Rahmen dieses Prozesses werden ausschließlich wissenschaftliche Exzellenzkriterien angelegt. Parallel hierzu prüft zusätzlich die aufnehmende Hochschule in einem Berufungsverfahren die Kandidaten für die neu zu schaffende Professur. Nach 5 Jahren wird diese Stelle, nach einer erfolgreichen Evaluation durch die DFG und die Hochschule, in eine unbefristete Professur umgewandelt.


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Das Institut für Radiologie der Charité Berlin

Das Institut für Radiologie der Charité Berlin bietet das Umfeld für verschiedenste erfolgreiche Wissenschaftsprojekte. Beispiele hierfür sind eine DFG-geförderte Emmy-Noether Nachwuchsgruppe zur „MR-Elastographie“ 2004, die DFG-geförderte Klinische Forschergruppe 213 zum Thema „Magnetische Eisenoxid-Nanopartikel für die Zelluläre und Molekulare MR-Bildgebung“ 2008 und 2 DFG-geförderte Heisenberg-Professuren zur MR-Elastografie seit 2010 und für nicht invasive kardiale CT-Bildgebung seit 2013. Zusätzlich wurde kürzlich im Rahmen verschiedener Großgeräteinitiativen der DFG erfolgreich ein Magnetic Partikel Imaging System (MPI) sowie ein PET / MRT-Großgerät für das Institut für Radiologie eingeworben.


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PD Dr. med. M. Makowski