Das postoperative Delir ist ein aktuell viel beachtetes, häufiges Krankheitsbild mit
Einfluss auf die Mortalität des Patienten und hohen Kosten für das Gesundheitssystem.
Die Bedeutung von Suppression-Anteilen im intraoperativen EEG ist bislang noch kaum
beleuchtet. In einer beobachtenden Kohortenstudie untersuchten Bradley A. Fritz und
Mitarbeiter der Washington University School of Medicine in St. Louis, Missouri, die
Korrelation zwischen vermehrten Suppression-EEGs intraoperativ und der Entwicklung
eines postoperativen Delirs bei diesen Patienten. Dabei zeigte sich, dass ein Suppression-EEG
ein unabhängiger Risikofaktor für das Delir ist.