Handchirurgie Scan 2016; 05(03): 195-196
DOI: 10.1055/s-0042-111650
Diskussion
Rhizarthrose
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

PLDLA-Implantat führt bei isolierter Rhizarthrose zu ungünstigem Outcome

Für die operative Behandlung der Rhizarthrose ist der Einsatz eines Implantats aus einem biodegredierbaren Poly-L-D-Lactid-Copolymer (PLDLA) eine relativ neue Methode, die sich in vorherigen Studien als gute Alternative zur Sehneninterpositionsarthroplastik bei Patienten mit rheumatoider Arthritis erwies. Die funktionellen Anforderungen dieser Patienten sind aber in der Regel relativ gering. Die finnischen Autoren stellen die 1-Jahres-Ergebnisse von Patienten mit mittleren und hohen funktionellen Funktionsansprüchen vor, die wegen isolierter Rhizarthrose an ihrer Klinik ein PLDLA-Implantat erhielten.
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Publication History

Publication Date:
08 September 2016 (online)

Fazit

Aufgrund der Komplikationen bei ihren Patienten mit Fremdkörperreaktionen und nicht zufriedenstellendem klinischem Ergebnis bei einigen Patienten werden die Autoren die PLDLA-Implantate in ihrer Klinik bei isolierter Rhizarthrose nicht weiter verwenden. Die Autoren vermuten, dass höhere Kompressionskräfte zwischen dem Metakarpale 1 und dem partiell resezierten Os trapezium bei ihren Patienten mit höheren funktionellen Anforderungen die Degradation des Polymers beschleunigten und damit die Fremdkörperreaktion verursachten.