An der Spitze der biologischen Komplikationen von Implantaten stehen Entzündungen,
wie die periimplantäre Mukositis und Periimplantitis. Diese Erkrankungen ähneln trotz
einiger Unterschiede den parodontalen Entzündungen wie Gingivitis und Parodontitis.
Entsprechend ist die klinische Diagnostik zur Erkennung von Vorliegen und Fortschreiten
einer periimplantäre Mukositis und Periimplantitis mit Erfassung von (Taschen-)Sondierungstiefe
und Sondierungsblutung (BOP) sowie der Beurteilung des röntgenologischen Knochenabbaus
essenziell. Analog zu parodontalen Erkrankungen, für die sich bereits ergänzende diagnostische
Möglichkeiten, wie z. B. mikrobiologische Tests sowie der aMMP-8-Nachweis oder Bestimmung
eines möglichen Interleukin-Polymorphismus etabliert haben, könnten diese auch für
periimplantäre Entzündungen eine zukunftsweisende Perspektive darstellen.