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DOI: 10.1055/s-0042-111887
Der Pockenheiler aus der Provinz
Edward Jenner (17.05.1749–26.01.1823)Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
17. August 2016 (online)

Im 18. Jahrhundert hatte man in Europa die Pest weitestgehend im Griff. Doch schon bedrohte eine neue Epidemie die Menschheit. Bis Ende des Jahrhunderts starben etwa 60 Millionen Menschen in Europa an Pocken (lat.: variola). Ein Arzt, der maßgeblich dazu beitrug, dass das Sterben aufhörte, war der britische Landarzt Edward Jenner. Erst durch seine Erkenntnis, dass Menschen, die an Kuhpocken erkrankten, immun wurden gegen die tödlichen „Menschenpocken“, konnte die Krankheit geheilt werden. Dafür musste Jenner die Bereitschaft für riskante Menschenversuche aufbringen. Sein Mut hat sich gelohnt. Jenner gilt heute als der Erfinder der Pockenimpfung.