Z Gastroenterol 2016; 54(09): 1096
DOI: 10.1055/s-0042-114873
Der bng informiert
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial – Eine starke – und immer stärkere – Gemeinschaft

Albert Beyer
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Publication Date:
13 September 2016 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als wir vor nunmehr knapp drei Jahren erstmals unser Bild und unseren Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit gemessen haben, waren die Ergebnisse ernüchternd. Etwa 60 Prozent der Bevölkerung konnte sich unter dem Begriff Gastroenterologe nichts vorstellen oder nur unspezifische Aussagen treffen. Ein Viertel der Patienten, die sich bereits in unseren Praxen vorgestellt hatten, wussten erstaunlicherweise ebenfalls mit dem Begriff des Gastroenterologen nichts anzufangen.

Als alternative Bezeichnung war nach Analyse der Umfrage rasch der „Magen-Darm-Arzt“ konsentiert. Es folgte eine in der Geschichte des bng beispiellose mediale Bekanntmachung des Begriffes: Die Homepage für Patienten „Magen-Darm-Ärzte.de“ wurde konzipiert und realisiert, der „Magen-Darm-Arzt“ durch zahlreiche mediale Auftritte mit hoher Reichweite bekannt gemacht. Dagmar Mainz als unsere Pressebeauftragte hatte alle Hände voll zu tun – Auftritte in der ARD und ein online-Chat bei t-online mit 7000 Anfragen seien hier nur als Beispiel aufgeführt.

Die Realisierung der Plattformen des medialen Gesamtkonzeptes konnte vor einem Monat mit dem Neustart unserer vollständig überarbeiteten Verbandshomepage „bng-gastro.de“ komplettiert werden. Mitglieder und Patienten finden jetzt in diesem Gesamtkonzept rasch interne und externe Informationen, die von den Fachgruppen und vom Vorstand bereitgestellt werden. Die Einbindung der Mitglieder-Hotlines (juristische und betriebswirtschaftliche Hotline, Hygiene-Hotline) rundet das Konzept ab.

Nicht nur die mediale Präsenz, sondern auch die politische und wissenschaftliche Vernetzung des bng konnte in den letzten Jahren erheblich ausgebaut werden. Aufbauend auf die gute Arbeit in den einzelnen Fachgruppen konnte der bng die Präsenz u. a. in KBV, SpiFa und GBA weiter intensivieren, die Zusammenarbeit mit zahlreichen Stiftungen, anderen Verbänden und Netzwerken deutlich vertiefen.

Der „Magen-Darm-Arzt“ ist in der Öffentlichkeit angekommen, der bng im Laufe der letzten 20 Jahre vom Verband zur Institution geworden. Die Herausforderungen, vor die uns die aktuelle politische Gesamtentwicklung stellt, sind nicht unerheblich, zum Teil für die freie Niederlassung auch bedrohlich. In diesen Zeiten ist es aus meiner Sicht essentiell, einen starken Verband hinter sich zu wissen. Die Entwicklung des bng in den letzten Jahren stimmt mich zuversichtlich, dass wir auch die Herausforderungen in den kommenden Jahren meistern können.


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