ergopraxis 2016; 9(11/12): 10
DOI: 10.1055/s-0042-116756
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Publication Date:
11 November 2016 (online)

Promotion erleichtern – Hochschule und Uni kooperieren

In Deutschland obliegt das Promotionsrecht den Universitäten. Möchte eine Therapeutin mit Masterabschluss einer Fachhochschule promovieren, braucht sie meist sehr gute Kontakte, viel Überzeugungskraft und einen Uni-Professor, der bereit ist, sie an seinem Institut promovieren zu lassen. Die Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum möchte ihren Masterabsolventen aus Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie den Weg zum Doktortitel erleichtern. Sie hat ihre Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum (RUB) ausgeweitet. Nachwuchswissenschaftler der hsg können dadurch Qualifikationsangebote der RUB nutzen, etwa die RUB Research School. Diese unterstützt Doktoranden in ihrem Promotionsvorhaben und bietet Workshops, in denen das wissenschaftliche Handwerkszeug vermittelt wird. Entscheidender ist jedoch, dass die RUB ihre Bereitschaft für sogenannte kooperative Promotionen signalisiert hat.

Eine zweite Promotionsmöglichkeit, die sich für Therapeuten mit Masterabschluss in Nordrhein-Westfalen auftut, ist das Graduierteninstitut NRW. In ihm sind interdisziplinäre Fachgruppen organisiert, unter anderem die Fachgruppe „Soziales und Gesundheit“, an der auch die hsg beteiligt ist. Über diese Kooperation können Ergotherapeuten forschen und promovieren und werden von Hochschule und Universität gleichberechtigt betreut. ba