Dialyse aktuell 2016; 20(09): 430
DOI: 10.1055/s-0042-119358
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Peritonealdialyse

Enkapsulierende Peritonealsklerose: eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation
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Publication Date:
21 November 2016 (online)

Die enkapsulierende Peritonealskerose (EPS) ist eine seltene (0,7–3,3 %) [1], jedoch schwerwiegende Komplikation der Peritonealdialyse (PD). Die Mortalität liegt zwischen 20 und 55 % [1], [2], [3], [4], [5], [6]. Neben der Peritonitis ist die EPS eine der am häufigsten beschriebenen Komplikationen der PD.

Die Angst vor der Entwicklung einer EPS führt nicht selten zur Ablehnung des Verfahrens durch den Patienten und zum Entschluss zu einem Verfahrenswechsel auf die Hämodialyse (HD), obwohl aktuell ein deutlicher Rückgang der EPS-Inzidenz zu verzeichnen ist [7], [8]. Eine Vielzahl an Risikofaktoren für die Entwicklung einer EPS wird diskutiert ([Abb. 1]). Als wichtigste Faktoren sind die PD-Dauer sowie die Zusammensetzung der PD-Lösungen zu nennen.

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Abb. 1 Ausgewählte Risikofaktoren für die Entwicklung einer EPS.EPS = enkapsulierende Peritonealsklerose, NTx = Nierentransplantation, PD = Peritonealdialyse