Mit dem HaMiPla Best-Paper-Award zeichnen wir jedes Jahr die Top Publikationen in
Handchirurgie und Plastischer Chirurgie aus, die unsere Leser und Nutzer am meisten
interessiert haben.
Die Verleihung des Preises erfolgt im Rahmen der wissenschaftlichen Sitzungen auf
der DGPRÄC und VDÄPC Jahrestagung und dem DGH Kongress.
Den Auftakt hatte in diesem Jahr die plastisch chirurgische Sitzung unter dem Vorsitz
von R. E. Giunta (München), K. J. Prommersberger (Bad Neustadt), M. Haerle (Markgröningen)
mit einem sehr abwechslungsreichen Programm am 9. September 2016 in Kassel ([Abb. 1]).
Im ersten Vortrag gab Michael Sauberbier für die Autorengruppe T. Schloßhauer et al.
einen sehr anschaulichen und detaillierten Überblick über die Chancen und Herausforderungen
beim plastisch-chirurgischen Management von Weichgebesarkomen der unteren Extremität
[7.]
Einen Bericht aus der Forschung präsentierte Sebastian Dunda aus Berlin und nahm das
Auditorium mit in die Welt des 3D Drucks und der Zellkultur. Sein Artikel zur in vitro
und in vivo Biokompatibilität einer neuartigen, 3-dimensionalen CelluloseMatrixstruktur
war auch bei den Lesern der HaMiPla sehr beliebt [1].
Um auf Patientenfragen künftig fundierter antworten zu können, hat sich die Autorengruppe
aus Ludwigshafen mit dem Thema auseinandergesetzt, welche Topischen Externa zur Behandlung
von hypertrophen Narben wie gut wirken. Die interessante Übersicht wurde vom Erstautor
Sebastian Fischer vorgestellt und unter den Anwesenden munter diskutiert [3].
Den Abschluss bildete der Vortrag von Cornelius Schubert, der die Ergebnisse aus der
Münchner Arbeitsgruppe vorstellte, welche Auswirkungen die Eigenständigkeit der universitären
plastischen Chirurgie auf das Publikationsverhalten und damit auf die Akquise von
Forschungsgeldern hat. Eine spannende Untersuchung, deren Ergebnisse sehr wichtig
für das Fach sind [8].
Maximilian Otte als Erstautor des Artikels über DIEP Lappen als Standard zur Brustrekonstruktion
war leider verhindert und konnte seine Arbeit nicht im Rahmen der Sitzung vorstellen
[6].
Abb. 1 Die Moderatoren der Sitzung: R. Giunta, M. Haerle und K.-J. Prommersberger bei der
„HaMiPla-Best-Paper-Award-2015-Sitzung“ auf dem DGPRÄC Kongress in Kassel 2016
Abb. 2 Preisträger und Referenten der HaMiPla-Best-Paper-Award-Session auf dem DGPRÄC Kongress
2016. Von links nach rechts: M. Haerle, C. Schubert, R. Giunta (Herausgeber HaMiPla),
S. Fischer, S. Dunda, M. Sauerbier, K.-J. Prommersberger (Herausgeber HaMiPla)
Abb. 3 Ein spannendes Programm auf dem DGH Kongress…
Abb. 4 Ein interessiertes Publikum auf dem DGH Kongress.
Abb. 5 Preisträger und Referenten der HaMiPla-Best-Paper-Award-Session auf der DGH Jahrestagung
2016. K. Maier (Thieme Verlag), R. Giunta (Herausgeber), C. Körbler, M. Dettmer, L.
Fatzer, E. Vögelin, G. Szaray, K.-J. Prommersberger (Herausgeber)
Insgesamt eine spannende und interessante Session, die gezeigt hat, wie viele wichtige
Themen in der HaMiPla publiziert und von den Lesern genutzt werden ([Abb. 2]).
Der zweite Teil der HaMiPla Best Paper Awards 2015 Sitzung fand in Frankfurt statt
im Rahmen des DGH Kongresses am 23. September 2016. Auch hier wurden die 5 Veröffentlichungen,
die am häufigsten online genutzt wurden, von den Autoren präsentiert. Der thematische
Schwerpunkt lag hierbei auf handchirurgischen Themen.
R. E. Giunta und K. J. Prommersberger hatten den Vorsitz und moderierten sehr launig
die Diskussionen, die sich über das gesamte Auditorium entspannten.
Die Behandlung der Rhizarthrose mit allen Schwierigkeiten ist – oft mühsamer – handchirurgischer
Alltag, und spiegelte sich auch in den präsentierten Arbeiten wider.
Lukas Fatzer stellte die Erfahrungen seiner Autorengruppe vor, die sie mit Distraktionsarthroplastiken
nach Bufalini und Perugia bei der Rhizarthrose im Frühstadium machten. Ein Vorgehen
mit dem sie gute Ergebnisse erzielen [2]]. (Abb. [3]
[4]
[5]).
Milena Dettmer berichtete für Annika Zschöck-Holle und die Arbeitsgruppe aus Frankfurt
über die Behandlung der Rhizarthrose mittels Trapezium-Resektion und Swanson-Silikonprothese.
Dieser Vortrag wurde anschließend ebenfalls im Auditorium intensiv diskutiert, da
es unter den Anwesenden unterschiedliche Vorgehensweisen gab [10].
Den thematischen Abschluss zur Rhizarthrose machte dann Gabor Szalay mit seinem Vortrag
zu den Erfahrungen mit dem Mini TightRope® bei schmerzhafter Proximalisierung des 1. Mittelhandstrahls nach Trapezektomie bei
Rhizarthrose [9].
Corinna Körbler stellt die Arbeit von F. Werdin und der Arbeitsgruppe aus Stuttgart
vor, die die Aspekte der Handtherapie bei CRPS untersuchten. Auch hier entspann sich
eine intensive Diskussion über die unterschiedlichen Erfahrungen und Vorgehensweisen
bei der Therapie im Publikum [4].
Esther Vögelin und Kollegen untersuchten die verschiedenen medizinischen, persönlichen
und arbeitsplatzbezogenen Faktoren, die eine Rolle spielen für die Wiederaufnahme
der Arbeit nach traumatischen Handverletzungen. Eine sehr interessante Übersicht,
die den Abschluss der diesjährigen Award-Verleihung bildete [5].
Die 10 Artikel können über folgenden Link abgerufen werden: http://tinyurl.com/p3gdlue