Unser Ziel muss es sein, die Patienten mit langlebigem, gutem Zahnersatz zu versorgen
und das Risiko periimplantärer Erkrankungen zu minimieren. Die Basis dafür sind neben
dem Fachwissen eine gute Aufklärungskompetenz, ein spezielles Prophylaxe-Konzept für
bereits mit Implantaten versorgte Patienten, eine gesicherte intraorale Hygienefähigkeit,
spezielle Hilfsmittel zur individuellen Mundhygiene sowie die Compliance des Patienten.
Zusammen mit dem Zahnarzt, der Prophylaxe-Fachkraft sowie den Praxismitarbeitern spielen
der Patient und seine Bereitschaft zur Mitarbeit eine wesentliche Rolle.
Der mit Implantaten versorgte Patient hat für mich als praktisch tätige Dentalhygienikerin
immer ein erhöhtes Risiko, an einer Periimplantitis zu erkranken. Eine regelmäßige,
professionelle Kontrolle, Nachsorge und Implantat-Prophylaxe in einem Zeitraum von
mindestens 3 bis 4 Monaten ist daher zu empfehlen. Hier fehlen jedoch klar definierte
Nachsorge-Standards.
Möglichkeiten und Grenzen der Implantat-Pflege
Möglichkeiten und Grenzen der Implantat-Pflege
Implantat-Prophylaxe erfordert Ausdauer des Patienten, aber auch des Praxisteams.
Das zeigt das Beispiel eines 60-Jährigen, der seit 7 Jahren mit einem Implantat Regio
15 versorgt ist. Er kommt vierteljährlich zur Implantat-Nachsorge in unsere Praxis.
Das Implantat ist entzündungsfrei, es ist kein Biofilm vorhanden, der Bleeding-on-Probing-Test
(Bluten auf Sondieren) ist negativ, die Sondierungstiefen sind zirkulär, an 6 Stellen
des Implantats mittels Kunststoffsonde mit 3 mm bemessen. An Nachbarzähnen sowie an
vorhandenen Restaurationen sind leichte weiche Zahnbeläge sichtbar, die Sondierungstiefen
bemessen generell 2-3 mm.
Positive Entwicklung einer Implantat-Prophylaxe
Gesamter Behandlungsablauf und Implantat-Nachsorge über den Zeitraum einiger Jahre,
Behandlungsschritt und Materialien je Zeile v.l.n.r.: Implantat nach der Operation
und Freilegung, Einheilschraube, ohne Suprakonstruktion; Mechanische Reinigung mit
Einbündelbürste (soft) und meridol Mundspüllösung für einige Tage; Implantat-Situation
mit Supraversorgung (Krone) nach 7 Jahren; Nachsorge alle 3-4 Monate; Regelmäßiges
professionelles Implantat-Cleaning, mit Luft-Pulver-Wasserstrahlgerät, mit anschließender
intraoraler Mundhygieneanweisung zur häuslichen Plaque-Kontrolle; Hier: Mundhygiene-Instruktion,
Demonstration meridol® Floss und elmex® Zahnbürste (elektrisch) (Bild: Sabrina Dogan).
Die alternde Gesellschaft als Maßstab für eine professionelle Periimplantitits-Prävention
Die alternde Gesellschaft als Maßstab für eine professionelle Periimplantitits-Prävention
Die alternde Gesellschaft stellt neue Herausforderungen an zahnärztliche Praxen und
Pflegepersonal im Zusammenhang mit der Implantat-Pflege. Leidet beispielsweise ein
Implantat-Patient plötzlich an einer einschränkenden Krankheit, kann eine adäquate
Mundhygiene in der Regel nicht mehr umgesetzt werden. Gleiches gilt für längere stationäre
Behandlungen. Die Gefahr von irreversiblen Krankheitsbildern in der Mundhöhle steigt.
Generell kommt es zukünftig mehr denn je auf eine gute Implantat-Prophylaxe für alle
Patienten an. Um diese zu gewährleisten, ist neben der interdisziplinären Zusammenarbeit
mehrerer Fachgruppen auch die Auswahl geeigneter Mundhygiene-Hilfsmittel in der Zahnarztpraxis
relevant.
Periimplantitis nach langem stationären Krankenhausaufenthalt. Hier ist zunächst die
Abfrage der allgemeinen und speziellen Anamnese notwendig, um im Anschluss die intraorale
Situation (Sondierung, Blutung/Pus, Lockerung, Röntgen) zu beurteilen. Nach Möglichkeit
führe ich eine Professionelle Zahnreinigung und Plaquekontrolle durch. Um die Situation
des Patienten nachhaltig zu verbessern, müssen Patient, Pflegepersonal bzw. die Angehörigen
zur Mundhygiene instruiert werden. Ich empfehle in solchen Fällen die Anwendung von
speziellen oder antibakteriell wirkenden Mundhygienehilfsmitteln (Bild: Sabrina Dogan).
Wirksamer Schutz mit meridol®
Wirksamer Schutz mit meridol®
Die klinisch geprüfte 2-fach Wirkformel von meridol® bekämpft nicht nur die Ursache von Zahnfleischentzündungen, sondern fördert durch
ihren antibakteriellen Effekt die natürliche Regeneration des Zahnfleischs. Die kombinierte
Anwendung der meridol® Zahnpasta und meridol® Mundspülung erzielt nachweislich eine 3-mal höhere Wirksamkeit bei Zahnfleischentzündungen
als eine Standard-Mundhygiene mit herkömmlicher Zahnbürste und Zahnpaste (Banach
J et al. Czas Stomatol 2007; 60: 11–19). Für die akute, kurzzeitige Anwendung empfiehlt
sich meridol® med CHX 0,2%. Es enthält 0,2% des bewährten Wirkstoffes Chlorhexidin und weist eine
ausgezeichnete bakterizide Wirkung auf. Die Produkte des meridol®-Systems sind ideal aufeinander abgestimmt und verstärken sich gegenseitig in ihrer
Wirkung.
meridol®-System zur Implantat-Prophylaxe
Sabrina Dogan
Dentalhygienikerin in einer Praxis in der Nähe von Heidelberg
Diese Rubrik ist entstanden mit freundlicher
Unterstützung der
CP GABA GmbH, Hamburg