Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2016; 51(11/12): 712-713
DOI: 10.1055/s-0042-119929
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Neue S3-Leitlinie zu Polytrauma

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Publication Date:
24 November 2016 (online)

Die Versorgung von Schwerverletzten in Deutschland ist im internationalen Vergleich vorbildlich. Das belegt das TraumaRegister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU). Um die Versorgung dieser Patienten noch weiter zu optimieren, hat die DGU nun die S3-Leitlinie Polytrauma / Schwerverletzten-Behandlung aus dem Jahr 2011 überarbeitet. Vorgestellt wurde sie auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU), der vom 25.–28.10.2016 in Berlin stattfand.

„Bei der Behandlung Schwerverletzter ist Schnelligkeit gefragt – oft zählt jede Minute. Umso wichtiger ist es, dass Unfallchirurgen in solchen Situationen Prioritäten setzen“, sagte Prof. Bertil Bouillon, Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie Köln-Merheim und Vorstandsmitglied der DGU. Die neue Leitlinie soll demnach die Behandlung in akuten Situationen systematisieren und wurde explizit auf einzelne Behandlungsabschnitte fokussiert. Wie etwa auf die Versorgung direkt nach dem Unfall: „Die Sicherung der Atemwege steht im Vordergrund dieser Primärtherapie“, so Bouillon. Zudem gibt die Leitlinie auch Handlungsempfehlungen zu den Themen Schädel-Hirn-Trauma, Wirbelsäulen-, Extremitäten- und urologische Verletzungen oder zum Vorgehen im Schockraum.

Die neue S3-Leitlinie finden Sie unter:

www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/012-019.html

bac

Nach einer Mitteilung der DGU