Was ist neu?
Epidemiologie Die Exsikkose ist beim älteren Menschen weiterhin ein sehr häufiges, multifaktoriell
bedingtes Krankheitsbild. Durch die veränderte Körperzusammensetzung (im Vergleich
zum Jugendlichen) haben wesentlich geringere Flüssigkeitsdefizite deutlich gravierendere
klinische Konsequenzen.
Klinische und apparative Diagnostik Bei Senioren helfen uns die klinischen Zeichen und die derzeit zur Verfügung stehende
apparative Diagnostik zum Erkennen der milden und mittelschweren Dehydratation nicht
weiter. Auch in naher Zukunft zeichnet sich hier keine Änderung ab.
Therapie An dem Flüssigkeitsbedarf von 30 ml/kg (evtl. zusätzliche Anpassung aufgrund der
Begleiterkrankungen) hat sich nichts geändert. Die subkutane Flüssigkeitsgabe zur
Vorbeugung einer Exsikkose hat in den letzten Jahren eine Renaissance erfahren.
Konsequenz für den klinischen Alltag An die Exsikkose denken, denn das Häufige ist häufig und die Diagnostik bei dieser
Fragestellung schwierig. Ggf. sollte versuchsweise (zur Abklärung) zügig eine Infusion
gegeben werden.