Neuer Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie

Im September wurde auf der 8. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) der neue DGfN-Vorstand gewählt. Dieser besteht aus Prof. Dr. Mark Dominik Alscher, Dr. Manfred Grieger, Prof. Dr. Marion Haubitz, Prof. Dr. Andreas Kribben und Prof. Dr. Josef Pfeilschifter.

#

Die Mitglieder des DGfN-Vorstandes sind in [Abbildung 1] dargestellt.

Abb. 1 Der neue DGfN-Vorstand (v. l. n. r.): Prof. Pfeilschifter, Prof. Kribben, Prof. Haubitz, Prof. Alscher, Dr. Grieger.

Weiterentwicklung der Stärkung der Nephrologie

Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) ist aus einem Zusammenschluss der Gesellschaft für Nephrologie (GfN) und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Nephrologie (DAGKN) hervorgegangen. Als Signal für die integrative Kraft der DGfN als die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für alle Nephrologen werden Prof. Alscher und Prof. Kribben - beide haben bereits dem vorherigen Vorstand angehört - die vielfältigen Aufgaben der Präsidentschaft gemeinsam wahrnehmen. Prof. Alscher wird in der ersten Hälfte der 3-jährigen Vorstandsperiode Präsident sein und dann von Prof. Kribben abgelöst werden.

Der neue Vorstand sieht seine Hauptaufgabe in der Weiterentwicklung der Stärkung der Nephrologie. „Auch wenn die Situation für das Fach derzeit nicht einfach ist, sind wir der Überzeugung, dass wir gemeinsam - und darunter verstehen wir nicht nur die in den DGfN-Gremien vertretenen Nephrologen, sondern alle unsere Mitglieder - dieses Ziel erreichen können“, so der neue DGfN-Präsident, Prof. Alscher. Die DGfN ist die ideale Plattform für alle Aktivitäten, um dieses Ziel anzustreben und voranzubringen. Der neue Vorstand freut sich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen allen!

Pressestelle der DGfN

Praxisratgeber Nephrologie - ein wertvolles Tool für Zuweiser

Die ursprüngliche Empfehlung des Bundesmantelvertrags, alle Patienten mit einer eingeschränkten Nierenfunktion von unter 60 ml/min/1,73 m² zum Facharzt zu überweisen, ist sehr weit gefasst. Der Nierenfunktionsverlust ist u. a. auch eine „normale“, altersabhängige Erscheinung, weshalb viele ältere Menschen eine in diesem Ausmaß verminderte GFR aufweisen. Alle diese Patienten zu einem Nephrologen zu schicken, wäre wenig zielführend. Die Empfehlung des Bundesmantelvertrags ist somit impraktikabel und wird in der täglichen Behandlungsrealität von den Allgemeinmedizinern in der Regel auch nicht umgesetzt. Allerdings werden deshalb aber auch noch immer Patienten, die einer nephrologischen Betreuung bedurft hätten, zu spät - oft erst unmittelbar vor Dialysepflichtigkeit - einem Nephrologen vorgestellt. In der Nephrologie ist somit die Schere zwischen Übertherapie, die theoretisch durch die Regelung des Bundesmantelvertrags „verordnet“ wird, und Untertherapie, die hingegen in der Realität häufig der Fall ist, ein großes Problem.

Um diese Schere zu schließen und Allgemeinmedizinern die Unsicherheit zu nehmen, wann ein Patient zum Facharzt überwiesen werden sollte und wann nicht, hat die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) einen Praxisratgeber entwickelt, der sehr viel differenzierter als der Bundesmantelvertrag die Indikationsstellung für die Überweisung zum Facharzt beschreibt. Er orientiert sich an der Stadieneinteilung der chronischen Nierenerkrankung (CKD) der KDIGO-Initiative und wurde zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Inneren Medizin e. V. (DGIM) erarbeitet.

Der Praxisratgeber steht unter www.dgfn.eu zum Download zur Verfügung. Nephrologen wird empfohlen, ihre Zuweiser auf diesen Ratgeber aufmerksam zu machen.

Geschäftsführer DGfN: RA Tilo Hejhal

Geschäftsstelle DGfN: Uwe Stelbrink

Stefanie Sahr, Seumestr. 8, 10245 Berlin

Tel.: +49 30/5213-7269, Fax: +49 30/5213-7270

E-Mail: gs@dgfn.eu, Internet: www.dgfn.eu

Vorstand der DGfN:

Prof. Dr. Mark Dominik Alscher, Stuttgart (Präsident)
Dr. Manfred Grieger, Mayen
Prof. Dr. Marion Haubitz, Fulda
Prof. Dr. Andreas Kribben, Essen
Prof. Dr. Josef M. Pfeilschifter, Frankfurt a. M.

Verantwortlich für die DGfN-Fachgesellschaftsseiten in der Dialyse aktuell:

Prof. Dr. Jan C. Galle, Lüdenscheid (V.i.S.d.P.)

#
#

Permissions and Reprints