Auf allen Konferenzen sind seit 1972 Pflegekräfte, Lehrer, Trainer Sozialarbeiter,
Diätassistenten, Ernährungsberater, Pflegeführungskräfte, Pflegeforscher, Dialysetechniker,
Ärzte und andere an der Therapie und Unterstützung von Patienten mit Niereninsuffizienz
Beteiligte zusammengekommen.
Schwerpunkte haben sich durch die Zeit hindurch immer wieder gewandelt, neue Themen
wurden im Wandel der Aufgabenstellung der Berufsgruppen hereingetragen, von Europa
aus wurde die ganze Welt erreicht und die Kollegen kommen heute aus vielen Ländern
zurück, um von ihren Erfahrungen und Beobachtungen zu berichten. So wächst die Konferenz
von einem Raum des Lernens und einer Bühne der Wissensweitergabe zu einer großen Plattform
des Austausches.
Ein paar Fakten
Einige Fakten der EDTNA/ERCA Konferenz:
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298 Abstracts wurden eingereicht.
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1087 Teilnehmer aus 47 Ländern wurden registriert.
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55 Ehrenamtliche der EDTNA/ERCA haben die Konferenz in vielen Funktionen unterstützt,
wie Hilfe beim Bewerten und Korrekturlesen der Abstracts, Vorschläge für Gastredner,
Leiten von Sitzungen und Workshops, Betreuung des EDTNA/ERCA-Standes und Teilnahme
an vielen internen Sitzungen des Verbandes.
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20 Gastredner waren eingeladen und haben hervorragende Vorträge aus dem ganzen Spektrum
der nephrologischen Pflege, Therapie, Diagnostik, Forschung und Unterstützung gehalten.
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4 Schulungen wurden seitens von Firmen organisiert, die Produkte und Leistungen der
Nephrologie anbieten.
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85 Vorträge aus Abstracts wurden von Kollegen aus dem paramedizinischen Umfeld gehalten.
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200 Poster wurden vorgestellt und 8 Poster-Workshops organisiert.
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3 Preise für „bestes Manuskript eines Vortrags“ wurden verliehen, 3 Preise für „bestes
Poster“.
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Es gab viele Beiträge aus dem osteuropäischen, arabischen und asiatischen Raum (wenig
deutschsprachige).
Auswahl an Highlights
EDTNA/ERCA-Akkreditierungsprogramm
Die EDTNA/ERCA übergab Akkreditierungsurkunden an die Fachweiterbildungsstätten des
Alfried Krupp Krankenhauses in Essen an Michael Reichardt und an die Akademie für
Nephrologische Berufsgruppen in Traunstein an Thomas Fernsebner.
Die Akkreditierung der Weiterbildung wird von dem entsprechenden Komitee für max.
3 Jahre verliehen. Die Antragsteller lassen die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität
ihrer Einrichtung prüfen, sie werden in einem formellen Prozess begutachtet und erhalten
Vorschläge zur Optimierung.
Heim- und Selbstbehandlung
Die nephrologische Pflege und Therapie ist zurück auf dem Weg zur Selbstbehandlung.
Patienten befürworten in Umfragen eine Dialysebehandlung in ihrem Lebensumfeld (z. B.
zu Hause).
Ein Wohnmobil mit der Möglichkeit, HD-Behandlungen durchzuführen, parkte vor dem Konferenzzentrum
und gab den Teilnehmern Einblick in mobile und unabhängige Formen der Dialysebehandlung.
2 Patienten, die eine kurze tägliche Dialyseform für sich gewählt haben, dialysierten
täglich in dem Wohnmobil und gaben einen lebendigen Einblick in Verfahren, Ansichten
und Befinden von Patienten.
Klinische und apparative Untersuchung des Dialyseshunts
Ein Team von Ärzten und Pflegekräften einer Klinik aus Barcelona (Spanien) organisierte
zusammen mit 8 Patienten einer Klinik in Madrid (Spanien) und der Unterstützung einer
Firma und deren Ultraschallgeräte einen Workshop zur klinischen und apparativen Untersuchung
des Dialyseshunts in Theorie und Praxis.
50 Teilnehmer konnten am theoretischen Teil teilnehmen, 25 aus der Gruppe auch am
praktischen Teil. Auf 4 Stationen standen je 6 Teilnehmer, 2 Patienten, ein Trainer
und ein modernes Ultraschallgerät zur Verfügung. Teilnehmer wurden in die Methode
der Shuntuntersuchung mit Ultraschall eingewiesen, konnten Shunts der Patienten mithilfe
des Trainers untersuchen und ihre Erkenntnisse mit der klinischen Untersuchung vergleichen.
Für die Teilnehmer war der Workshop eine wertvolle Übung und ein großer Erkenntnisgewinn.
Fazit
Die Konferenz wurde von den Teilnehmern überwiegend sehr positiv bewertet. Immer schon
und hier erneut gab es eine hohe Beteiligung von Kollegen im Programm, die mit Beobachtungen,
Berichten und Studien ihre ausgezeichnete Arbeit in Abstracts, Postern und Vorträgen
dokumentieren. Es herrscht ein ausgeprägter Wunsch, die Arbeit und daraus abgeleitete
Ergebnisse den Kollegen mitzuteilen und zu diskutieren.
Alois Gorke, Murnau
EDTNA/ERCA Executive Committee
EDTNA/ERCA Supervisory Board
Verantwortl. für die EDTNA/ERCA-Fachgesellschaftsseiten: Thomas Fernsebner, Traunstein
(V.i.S.d.P.)
kommissarischer EDTNA/ERCA Brand Ambassador Germany
Thomas Fernsebner
Akademie nephrologischer Berufsgruppen e. K.
Bürgerwaldstraße 1
83278 Traunstein
E-Mail: info@nephro-weiterbildung.de
Internet: www.edtnaerca.org