Was ist neu?
Kandidatenauswahl – Update der Kriterien Für ein besseres Ergebnis nach einer Lungentransplantation sollten Patienten regelmäßig
an Rehabilitationsmaßnahmen teilnehmen. Eine frühzeitige Vorstellung in einem Transplantationszentrum
ermöglicht ein besseres Abschätzen des optimalen Listungszeitpunkts. Extrakorporale
Lungenersatzverfahren können instabile Patienten erfolgreich bis zur Transplantation
unterstützen, ihr Einsatz sollte jedoch kritisch überprüft werden.
Immunsuppression nach Transplantation Eine lebenslange immunsuppressive Therapie ist notwendig. Diese besteht in der Regel
aus einer Tripel-Therapie. Aufgrund der Nebenwirkungen kann durch eine Quadrupel-Therapie
unter Einsatz eines m-TOR-Inhibitors die Nephrotoxizität reduziert werden.
Chronisches Transplantatversagen Das chronische Transplantatversagen begrenzt maßgeblich das Langzeitüberleben nach
Transplantation. Zunächst sollten bei einer Verschlechterung der Transplantatfunktion
reversible Ursachen ausgeschlossen werden. Die restriktive Form des Transplantatversagens
ist mit einer deutlich schlechteren Prognose assoziiert. Weiterhin sind die therapeutischen
Möglichkeiten beschränkt.