Beim Stichwort Lieferengpässe denkt man schnell an die „Hamsterkäufe“ am Anfang der
Corona-Pandemie. Damals war die Nachfrage bestimmter Konsumgüter, wie Toilettenpapier,
Seife und Mehl, innerhalb von vier Wochen sprunghaft angestiegen. Im Einzelhandel
kam es vorübergehend zu Lieferschwierigkeiten bei Grundnahrungsmitteln und einfachen
Verbrauchsgütern. Zwar konnten diese konsumgetriebenen Engpässe schnell überwunden
werden. Inzwischen sind die verschiedensten Bereiche des Einzelhandels, aber auch
des produzierenden Gewerbes und der Industrie von Lieferverzögerungen betroffen. Sie
gründen sich zum Teil auf Rohstoffmangel, wie zum Beispiel für Halbleiter. Phänomene,
wie der durch das Bitcoin-Mining hervorgerufene Ansturm auf Grafikkarten, verstärken
den Effekt noch.