Bereits in der frühen Kindheit werden die Weichen für die Gesundheit im späteren Leben
gestellt. Vorhandene Handlungsbedarfe sollten deshalb frühzeitig erkannt werden. Aber
wie steht es um die Gesundheit der Kinder in Baden-Württemberg? Die Antwort auf diese
Frage liefert der Kindergesundheitsbericht Baden-Württemberg 2020. Anhand für das
Land repräsentativer Daten erläutert der Bericht die gesundheitliche Situation von
baden-württembergischen Kindern unter sieben Jahren. Der Fokus dabei liegt bei den
Kindern im Vorschulalter. Nicht nur der Gesundheits- und Entwicklungsstatus der Kinder
an sich wird in diesem Bericht dargestellt, sondern auch verhältnis- und verhaltensbezogene
Faktoren, die die Kindergesundheit beeinflussen. In einem Zusatzkapitel wird zudem
die Gesundheit rund um die Geburt beleuchtet.
Als wesentliche Datenquellen des Kindergesundheitsberichts dienten die Erhebungen
im Rahmen der Einschulungsuntersuchungen (ESU) in Baden-Württemberg, amtliche Statistiken
sowie Surveys des Robert Koch-Instituts (RKI). Da die ESU jedes Jahr bei einem kompletten
Jahrgang durchgeführt wird, eignen sich die Daten im besonderen Maße um Entwicklungen
der Kindergesundheit über die Zeit, regionale Unterschiede und Unterschiede zwischen
Bevölkerungsgruppen aufzuzeigen. Damit stellen die Daten eine gute Basis für die Identifizierung
von Handlungsbedarfen für Präventions- und Förderprogramme dar.
Im Rahmen des Kongresses werden einige Daten und Fakten aus dem Bericht anschaulich
an Hand des Regenbogenmodells in Posterform dargestellt.
Interessenskonflikte Keine.