Der internationale Flughafen Frankfurt am Main war von Beginn der Covid-19-Pandemie
an ein Schauplatz für verschiedene Probleme im Zusammenhang mit dem Reiseverkehr und
somit auch im Fokus der Arbeit des Gesundheitsamtes Frankfurt,
Zu Beginn waren es vor allem Flüge aus China, die zu einigen Verdachts- und Fällen
führten. In der Folge waren neben den Wuhan-Rückkehrern 0/2020 auch viele weitere
Evakuierungsflüge über Frankfurt abgewickelt worden.
Nach weitgehender Stilllegung des Flugverkehrs wurden beispielweise von chinesischen
Fluglinien eigene sehr strenge Exit-Screening eingeführt, was zu häufigem Verbleib
chinesischer Bürger am Flughafen führte.
Im Zuge der Öffnungen im Sommer 2020 mit Reisemöglichkeiten und zunehmenden Testangeboten
auch am Flughafen kam es fortwährend zu einer erst nur vereinzelt, dann immer häufiger
auftretenden Problematik bei Transitreisenden mit Reiseziel in ein Land, das eine
PCR oder weitere Kriterien erforderte.
Zusammen mit den verschiedenen Akteuren am Flughafen versuchte das Gesundheitsamt
Frankfurt der Problematik dieser Reisenden Herr zu werden und Lösungen zu finden.
Da ein Weiterflug bei positiver PCR und ein Verbleib im Transit ebenso nicht möglich
waren, mussten Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden. Dabei waren einige Airlines
bereit hier Mitverantwortung zu tragen. Es kam jedoch auch sehr häufig dazu, dass
mittellose Reisende ohne entsprechende Versicherung auf Kosten der Stadt Frankfurt
abgesondert werden mussten.
Speziell bei Reisenden nach China traten diese Probleme am häufigsten auf, da aus
politischen Gründen an jedem Transitort Testungen per PCR sowie diverse weitere Kriterien
nach positiver PCR erfüllt werden mussten, so dass auch nach mehr als 14 Tage noch
lange keine Möglichkeit bestand nach China zu reisen.
Die Herausforderung dieser Problematik und die direkten Auswirkungen der Weltpolitik
waren und sind am Flughafen Frankfurt am Main besonders zu spüren. In dem Beitrag
werden diese Erfahrungen, Probleme und Lösungsansätze aufgearbeitet und zusammengefasst.
Interessenskonflikte keine