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DOI: 10.1055/s-0042-1747094
Management des erwartet schweren Atemwegs für die Intubation – eine Kasuistik
Einleitung Eine seit 5 Monaten progrediente Belastungsdyspnoe bei einer 77-jährigen Patientin einer Herzsportgruppe war Grund der Zuweisung an das Klinikum. Eine kardiale oder pulmonale Ursache, die zunächst am wahrscheinlichsten war, schied aus.
Falldarstellung Die Anamnese verriet seit drei Wochen hinzugetretene Schluckbeschwerden. Die flexible Laryngoskopie ergab letztendlich eine kugelige, am ehesten zystische subepitheliale Raumforderung, die von der aryepiglottischen Falte links ausging und den Aditus laryngis fast vollständig verlegte.
Selbst für eine fiberoptische Wachintubation hätte diese große benigne Raumforderung ein Intubationshindernis dargestellt. Um eine Koniotomie oder Tracheotomie zu vermeiden erfolgte in diesem besonderen Fall die indirekte Entlastung der Zyste in LA und am Folgetag die problemlose videolaryngoskopische Intubation zur Abtragung des sich histologisch nachfolgend als benigne Retentionszyste bestätigenden Zystensackes.
Diskussion Im Poster wird der Befund und diese Variante des Vorgehens bei zu erwartend erschwerter Intubation bei einer Mikrolaryngskopie beschrieben.
Interessenskonflikt
Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
13. Juni 2022
© 2022. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).
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