Open Access
CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2022; 101(S 02): S17-S18
DOI: 10.1055/s-0042-1747131
Abstracts | DGHNOKHC
Bildgebende Verfahren / Ultraschall: NNH / Mittelgesicht

DVT-Röntgen in der Routine einer HNO Klinik

Hans-Georg Kempf
1   Petrus Krankenhaus, HNO-KlinikWuppertal
,
Kai Dikta
2   Petrus Krankenhaus, HNO KlinikWuppertal
,
Götz Lehnerdt
2   Petrus Krankenhaus, HNO KlinikWuppertal
› Institutsangaben
 
 

    Rationale/Methodik Die digitale Volumentomografie (DVT) ist ein modernes, 3-dimensionales Röntgenschnittbildverfahren mit geringerer Strahlenexposition versus der Computertomografie.Über 7 Monate wurden die Daten der mit DVT untersuchten Patienten prospektiv erhoben und bzgl. der Lokalisation (Ohr/Gesichtsschädel), der Indikation (präoperativ, postoperativ, Krankheitsausschluss, Cochlearimplant-Patient) sowie besonderer Erkrankungen ausgewertet. Alle Bildsätze wurden fachärztlich befundet. Als DVT Gerät diente ein 3D Accuitomo 170 der Firma Fa. Morita Europe, Dietzenbach/Germany. Das Aufnahmevolumen wurde individuell zwischen 60X60 und 170x100 mm eingestellt mit einer Voxelgröße von 80 µm.

    Ergebnisse Es wurden insgesamt 176 Patienten (50,5% männlich, 49,5% weiblich, durchschn. Alter 48,3 Jahre) mittels DVT im Sitzen untersucht. 69 Untersuchungen (39,8%) betrafen das Felsenbein, 104 (60,2%) die Nasennebenhöhlen. Bei 25 Patienten erfolgte das DVT im Rahmen der CI Diagnostik. Besondere Befunde betrafen die Diagnosen Glomustumor (2), Fremdkörper Auge/Gesicht (2), Tubenimplantat (1), Nasenbeinfraktur (3), Ohrfehlbildung (2) und invertiertes Papillom (2). Hauptdiagnosen waren Cholesteatom und chronische Sinusitis. Bei allen Untersuchungen gelang eine exakte dreidimensionale Darstellung der erkrankten Bereiche, sodass die Bilder zur Analyse der anatomischen Situation, zur Indikationsstellung, Bestimmung der CI-Elektrodenlage postoperativ (n=14) und zur Visualisierung von Frakturen und Fremdkörpern hervorragend verwendet werden konnten.

    Schlussfolgerung Die DVT Diagnostik eignet sich hervorragend zur dreidimensionalen Röntgendiagnostik im Gesichts-und Ohrschädelbereich und zur postoperativen CI-Elektrodenlage-Bestimmung in der Hand des HNO-Arztes.


    Interessenskonflikt

    Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.

    Publikationsverlauf

    Artikel online veröffentlicht:
    24. Mai 2022

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