Einleitung Multiplanare Bildgebung der Tuba Eustachii (TE) ermöglicht Optionen für die Darstellung
des Verlaufes zwischen Nasenrachen und Mittelohr sowie – abhängig von der Auflösung
– von Raumforderungen oder anderen topographischen Veränderungen. Ultraschall bietet
eine gute Darstellbarkeit von Weichgeweben und ist in der Gefäßdiagnostik feingeweblicher
pathologischer Veränderungen bereits als intravaskulärer Ultraschall (IVUS) etabliert.
In dieser ersten Studie erfolgt die Prüfung der Handhabbarkeit dieser Technik und
eine erste Analyse der generierten Bildgebung mittels Volumendatensatz.
Methoden Mittels IVUS-Technik wurde die ET am Schwarzkopfschaf untersucht. Es kamen hierbei
unterschiedliche Katheter zum Einsatz, die unter verschiedenen Parametern (Leermessung,
Setzen einer Stenose mit Hyaluronsäure ohne/mit Kontrastverstärker, nach Stentung)
eine Darstellung der ET ermöglichten.
Ergebnisse Die Katheterdiagnostik mit IVUS stellt bei der Applikation technisch keine Herausforderung
dar; die vorhandene automatisierte Rückzugstechnik liefert einen kohärenten und quantitativ
auswertbaren Datensatz. Katheterinduzierte Verletzungen der Schleimhaut oder eine
via falsa konnten nicht festgestellt werden. Bei guter Ankopplung des Schallkopfelementes
war eine Weichgewebsdarstellung möglich. Korrelate einer Stenose oder Stents waren
darstellbar
Schlussfolgerungen IVUS in der ET ist eine machbare Bildgebungstechnik, welche – passend zur Ultraschalltechnik
– ein schonendes, nicht invasives Verfahren ist. Inwieweit eine klinische Aussagekraft
möglich ist, bleibt durch weitere Studien zu evaluieren.
Die Studie wurde unterstützt durch Volcano Europe BV, Belgien. / The study was supported
by Volcano Europe BV, Belgium.