Open Access
CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2022; 101(S 02): S28
DOI: 10.1055/s-0042-1747166
Abstracts | DGHNOKHC
Endoskopie

Bildgebung der Tuba Eustachii durch endoluminalen Einsatz eines IVUS-Katheters

Authors

  • Robert Schuon

    1   MHH, HNOHannover
  • Niels Oppel

    1   MHH, HNOHannover
  • Thomas Lenarz

    1   MHH, HNOHannover
  • Gerrit Paasche

    1   MHH, HNOHannover
 

Einleitung Multiplanare Bildgebung der Tuba Eustachii (TE) ermöglicht Optionen für die Darstellung des Verlaufes zwischen Nasenrachen und Mittelohr sowie – abhängig von der Auflösung – von Raumforderungen oder anderen topographischen Veränderungen. Ultraschall bietet eine gute Darstellbarkeit von Weichgeweben und ist in der Gefäßdiagnostik feingeweblicher pathologischer Veränderungen bereits als intravaskulärer Ultraschall (IVUS) etabliert. In dieser ersten Studie erfolgt die Prüfung der Handhabbarkeit dieser Technik und eine erste Analyse der generierten Bildgebung mittels Volumendatensatz.

Methoden Mittels IVUS-Technik wurde die ET am Schwarzkopfschaf untersucht. Es kamen hierbei unterschiedliche Katheter zum Einsatz, die unter verschiedenen Parametern (Leermessung, Setzen einer Stenose mit Hyaluronsäure ohne/mit Kontrastverstärker, nach Stentung) eine Darstellung der ET ermöglichten.

Ergebnisse Die Katheterdiagnostik mit IVUS stellt bei der Applikation technisch keine Herausforderung dar; die vorhandene automatisierte Rückzugstechnik liefert einen kohärenten und quantitativ auswertbaren Datensatz. Katheterinduzierte Verletzungen der Schleimhaut oder eine via falsa konnten nicht festgestellt werden. Bei guter Ankopplung des Schallkopfelementes war eine Weichgewebsdarstellung möglich. Korrelate einer Stenose oder Stents waren darstellbar

Schlussfolgerungen IVUS in der ET ist eine machbare Bildgebungstechnik, welche – passend zur Ultraschalltechnik – ein schonendes, nicht invasives Verfahren ist. Inwieweit eine klinische Aussagekraft möglich ist, bleibt durch weitere Studien zu evaluieren.

Die Studie wurde unterstützt durch Volcano Europe BV, Belgien. / The study was supported by Volcano Europe BV, Belgium.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
24. Mai 2022

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