Open Access
CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2022; 101(S 02): S43
DOI: 10.1055/s-0042-1747222
Abstracts | DGHNOKHC
Kopf-Hals-Onkologie

Die Hypomethylierung der CTLA4 Promoterregion ist assoziiert mit einem günstigen klinischen Verlauf unter einer anti-PD1 gerichteten Immuntherapie bei Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich

Jennis Gabrielpillai
1   Universitätsklinikum Bonn, HNOBonn
,
Timo Vogt
1   Universitätsklinikum Bonn, HNOBonn
,
Romina Zarbl
1   Universitätsklinikum Bonn, HNOBonn
,
Alina Franzen
1   Universitätsklinikum Bonn, HNOBonn
,
Sebastian Strieth
1   Universitätsklinikum Bonn, HNOBonn
,
Dimo Dietrich
1   Universitätsklinikum Bonn, HNOBonn
› Author Affiliations
 
 

    Einleitung Immuncheckpoint (IC) Inhibitoren erweiterten das Therapiespektrum für rekurrente und metastasierte Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich (HNSCC). Eine Begrenzung stellt die niedrige Ansprechrate von 10-15% dar. Die DNA-Methylierung ist ein vielversprechender Biomarker, um Patienten zu identifizieren, die von einer Immuntherapie profitieren. Bedeutende Ergebnisse wurden für die prädiktive Rolle der DNA Methylierung des IC Gens T lymphocyte-associated protein 4 (CTLA4) beobachtet.

    Methodik Die Analyse erfolgte an einer Kohorte mit Kopf-Hals-Tumorpatienten des Universitätsklinikums Bonn (UKB, ICB Kohorte, N=40) unter einer anti-PD1 Immuntherapie. Für die Messung der CTLA4 DNA Methylierung, führten wir eine quantitative methylierungsspezifische PCR durch und bestimmten die Methylierung von CpG Loci in der zentralen Promoterregion. Die Analyse beinhaltete die Korrelation der CTLA4 DNA Methylierung mit dem progressionsfreien Überleben, Gesamtüberleben und Ansprechen auf die Immuntherapie gemäß RECIST 1.1. Kriterien.

    Ergebnisse Unsere Ergebnisse zeigten, dass eine niedrige CTLA4 DNA Methylierung signifikant mit dem progressionsfreien Überleben und Gesamtüberleben korrelierte. Darüber hinaus korrelierte eine niedrige CTLA4 DNA Methylierung mit einem besseren Ansprechen auf eine anti-PD1 Immuntherapie. Wir beobachteten eine starke negative Korrelation der CTLA4 DNA Methylierung mit den CD3+, CD4+, CD8+und CD45+Immunzellinfiltraten.

    Schlussfolgerung Unsere Ergebnisse liefern erste Hinweise, dass die CTLA4 DNA Methylierung mit einem günstigen klinischen Verlauf in HNSCC-Patienten unter Immuntherapie assoziiert ist. Im nächsten Schritt ist die prädiktive Rolle der CTLA4 DNA-Methylierung in einer anti-CTLA4 therapierten Kohorte zu untersuchen.


    Interessenskonflikt

    Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.

    Publication History

    Article published online:
    24 May 2022

    © 2022. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).

    Georg Thieme Verlag
    Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany