Neuroradiologie Scan 2017; 07(02): 115
DOI: 10.1055/s-0043-100878
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Spinalkanaltumoren in der MRT: intradural-extramedullär oder echt intramedullär?

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Publication Date:
06 June 2017 (online)

Spinalkanaltumoren können anhand ihrer Lokalisation in extradurale und intradurale Tumoren unterteilt werden, und Letztere weiterhin in intradual-extramedulläre und intradural-intramedulläre Tumoren. Die Unterscheidung ist wegen der unterschiedlichen therapeutischen Optionen von Bedeutung, und die MRT gilt dabei als Methode der Wahl. Chinesische Mediziner haben untersucht, ob sich die Differenzierung dabei noch eindeutiger gestalten lässt.

Fazit

Nach diesen Daten kann die Genauigkeit der MRT-Diagnose für intradural-extramedullär gelegene Tumoren gesteigert werden, wenn eine eventuelle Erweiterung der perimedullären Venen in die Berücksichtigung mit eingeht, meinen Gong et al. Einschränkend gilt allerdings, dass die Zahl der intramedullären Tumoren in dieser Serie gering war, was aber deren allgemeiner Seltenheit unter den Spinalkanaltumoren entspricht. Größere, multizentrische und prospektive Serien sollten diese Ergebnisse überprüfen.