Nabelpflege: Wasser und Seife tun’s auch

In Entwicklungsländern hat sich zur Prävention einer Omphalitis, die mit einer hohen Letalität einhergeht, die tägliche Nabelpflege mit einer antiseptischen Lösung bewährt. Allerdings wird diese Behandlung auch in vielen westlichen Industriestaaten durchgeführt, obwohl die hygienischen Bedingungen hier deutlich besser sind. Ob unter diesen Umständen nicht die einfache Pflege mit Wasser und Seife ausreicht, hat ein französisches Team untersucht.

Fazit

Nach diesen Daten bietet die antiseptische Nabelpflege bei gesunden Neugeborenen unter guten hygienischen Bedingungen keinen Vorteil über das einfache Waschen mit Wasser und Seife, so die Autoren. Dabei könnten bei geschätzten Kosten von ca. 15 € für die antiseptische Pflege erhebliche Kosten eingespart werden, obwohl eine Kosteneffizienzanalyse nicht Ziel dieser Studie war. Idealerweise könnten diese Einsparungen Kindern zugutekommen, die unter schlechteren Hygieneverhältnissen geboren werden.