Die Wirbelsäule 2017; 01(03): 161-163
DOI: 10.1055/s-0043-107058
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Sakroplastie bei Ermüdungsbruch des Os sacrum zeigt gute Ergebnissen

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Publication Date:
24 August 2017 (online)

Bei osteoporotischen Insuffizienzfrakturen (Ermüdungsfrakturen) des Os sacrum erfolgt normalerweise zunächst eine konservative Therapie mit Bettruhe und Analgetikagabe. Bei den oft älteren Patienten kann die Immobilisierung aber ihrerseits zu Komplikationen führen. Die minimalinvasive Sakroplastie könnte hier eine wenig belastende therapeutische Alternative darstellen; eine deutsch-österreichische Arbeitsgruppe stellt ihre Ergebnisse damit vor.

Fazit

Die minimalinvasive Sakroplastie führt mit beiden Techniken bei Sakrum-Insuffizienzfrakturen also zu einer schnellen Schmerzbesserung und sollte nach einem erfolglosen konservativen Therapieversuch in Erwägung gezogen werden, meinen die Autoren. Weitere Studien könnten untersuchen, welche Menge an PMMA ausreicht, um eine Stabilisierung zu erreichen. Nach experimentellen Untersuchungen hat beispielsweise eine Steigerung über 3 ml hinaus keine weitere biomechanische Verbesserung ergeben.