RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0043-107421
Ein Großteil der Wiederholungs-Arthroskopien des Handgelenks ist vermeidbar
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
01. Juli 2017 (online)

Die Arthroskopie gilt als Goldstandard bei der Diagnostik verschiedener Erkrankungen des Handgelenkes. Nach Erfahrung der Autoren erfolgen häufig wiederholte Arthroskopien wegen einer einzigen Handgelenk-Problematik. Wahrscheinlich sind aber derartige Wiederholungseingriffe häufig vermeidbar. Da es zu dieser Fragestellung bislang nur eine Studie mit einer kleinen Kohorte gibt, untersuchten die Autoren in einer retrospektiven Analyse, welche Indikationen und Gründe zu einer wiederholten Arthroskopie des Handgelenks führen.
Durch angemessenen Einsatz von MRT-Bildgebung, differenziertes Vorgehen bei der Beurteilung der Handgelenke und angemessene Dokumentation der arthroskopischen Befunde hätten laut den Autoren die meisten Wiederholungs-Arthroskopien vermieden werden können. Sie weisen außerdem darauf hin, dass die arthroskopische Beurteilung ulnarer Avulsionen des TFCC oder von Läsionen des skapholunären Bandapparates darüber hinaus besondere chirurgische Geschicklichkeit und Erfahrung erfordere.