Internationaler Leberkongress (ILC) der Europäischen Lebergesellschaft (EASL) 2017 – was gibt es Neues für die Patienten?

Der europäische Leberkongress (ILC, EASL), der in diesem Jahr in Amsterdam stattfand, ist zu einem wichtigen Treffen geworden, um neue Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Lebererkrankungen zu erfahren. Inzwischen kommt die größte Zahl der Teilnehmer aus den USA (1294 Teilnehmer), gefolgt vom Vereinigten Königreich (789), Deutschland (660), Italien (537), Frankreich (504), Spanien (352), China (318), Holland (268), Belgien (211) und der Schweiz (194), um die zehn stärksten Nationen zu nennen. Der Kongress ist also kein europäischer mehr.

Die Thematik war in den letzten Jahren bestimmt von den großen Erfolgen auf dem Gebiet der Therapie der Virus-Hepatitis (vor allem Hepatitis C). Auch wenn Fragen zur weltweiten adäquaten Versorgung von Patienten mit virusbedingten chronischen Lebererkrankungen oder die komplette Entfernung des Hepatitis-B-Virus aus dem menschlichen Körper für die nächsten Jahrzehnte ein wichtiges Thema bleiben, fächert sich die auf einem solchen Kongress sichtbare klinische Forschung auf dem Gebiet der Lebererkrankungen nun weiter auf. Wichtigen Themen sind dabei:

• primäres Leberzellkarzinom,

• erworbene und angeborene metabolische Erkrankungen der Leber und

• cholestatische (autoimmune) hepatische Erkrankungen oder

• Komplikation der Leberzirrhose.