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DOI: 10.1055/s-0043-117322
Prostatakarzinom: weniger Komplikationen bei intermittierendem Androgenentzug
Publication History
Publication Date:
01 February 2018 (online)
Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Prostatakarzinom werden mittels medikamentösem Androgenentzug behandelt. Bei langer Therapiedauer steigt jedoch offenbar das Risiko für Myokardinfakte, Diabetes mellitus und Frakturen. Können diese und andere schwere Komplikationen durch eine intermittierenden Androgendeprivationstherapie (ADT) vermieden werden? Eine US-amerikanische Arbeitsgruppe ist dieser Frage nachgegangen.
Unabhängig vom initialen Metastasierungsstatus, so das Fazit der Autoren, profitieren Prostatakarzinompatienten hinsichtlich des kardiovaskulären sowie des Frakturrisikos von einer intermittierenden ADT. Die Ergebnisse, so ihre Forderung, müssen im Rahmen prospektiver Studien überprüft werden. Ferner sei zu untersuchen, in wiefern durch eine Veränderung der Behandlungsdauer der ADT das Risiko für einen Myokardinfarkt, einen Schlaganfall sowie eine Diabeteserkrankung beeinflusst werden kann.