Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2017; 04(03): 174
DOI: 10.1055/s-0043-117658
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Extremitätenarterien
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Stentthrombosen besonders häufig bei femoropoplitealen gecoverten Stents

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Publication Date:
13 September 2017 (online)

Eine Stentthrombose in den aortoiliakalen und femoropoplitealen Arterien führt zu akuter Beinischämie und birgt ein hohes Amputationsrisiko. Im Gegensatz zu den häufigen Stentokklusion sind die Daten zu akuter Beinischämie und Majoramputationen infolge von Stentthrombosen sehr begrenzt. Die Autoren untersuchten in einem retrospektiven Audit Inzidenz und Risikofaktoren von Stentthrombosen nach Implantation gecoverter und ungecoverter Nitinol-Stents.

Fazit

Nach der Analyse der Autoren ging die Implantation langstreckiger gecoverter femoropoplitealer Nitinol-Stents mit einer erhöhten Inzidenz von Stentthrombosen und folgenden Majoramputationen einher. Die Implantation in aortoiliakale Gefäße und der Einsatz ungecoverter Stents beinhaltete ein signifikant niedrigeres Risiko. Bezüglich aortoiliakaler Gefäße könnte ihre Analyse underpowered sein, die Autoren halten daher weitere Studien für erforderlich.