Rofo 2017; 189(12): 1168-1170
DOI: 10.1055/s-0043-117889
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Rotationsfehlstellung des Femurs – Auswirkungen durch die Anwendung verschiedener CT-Messmethoden

Peter Kaiser
1   Department for Trauma Surgery, Medical University Hospital Innsbruck, Austria
,
Werner Jaschke
2   Department for Radiology, Medical University Hospital Innsbruck, Austria
,
Rene Attal
3   Department for Trauma Surgery, State Hospital Feldkirch, Austria
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Publication History

Publication Date:
03 November 2017 (online)

Einleitung

Eine radiologische Torsionsbestimmung des Femurs wird bei verschiedenen orthopädischen und unfallchirurgischen Fragestellungen durchgeführt. Dazu zählen angeborene Fehlstellungen wie das „Miserable Alignment“ oder das „In-Toeing Gait“-Syndrom, posttraumatische Fehlstellungen nach einer Femurfraktur, sowie die Risikofaktorbestimmung bei rezidivierenden Patellaluxationen. Dabei wird eine zu hohe Innentorsion als Risikofaktor angesehen, der operativ korrigiert werden kann.

Heutzutage stellt das CT oder MRT den Goldstandard zur Messung der Femurtorsion dar. Grundsätzlich ist die Femurtorsion als Rotation des proximalen zum distalen Femuranteil anzusehen, wobei verschiedene Definitionen bezüglich der Achsen existieren. Aus diesem Grund sind unterschiedliche Messmethoden entstanden, die unterschiedliche Messergerbnisse liefern (Kaiser P et al. AOTS 2016; 136: 1259 – 1264).