Neuroradiologie Scan 2018; 08(01): 34
DOI: 10.1055/s-0043-118308
Aktuell
Interventionen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Risikofaktoren für Thrombusfragmentation nach endovaskulärer Intervention

Further Information

Publication History

Publication Date:
30 January 2018 (online)

Die mechanische Thrombektomie (MT) zerebraler Gefäßverschlüsse hat die Prognose des akuten Schlaganfalls signifikant verbessert. Alle endovaskulären Eingriffe sind aber mit dem Risiko der Thrombusfragmentation (PTF) behaftet, das von der Gerinnselkomposition und -stabilität abhängt. Die Arbeitsgruppe überprüfte den Einfluss demographischer, interventionsassoziierter, anatomischer sowie histologischer Daten auf die Häufigkeit von Thrombusfragmentationen.

Fazit

Die Wirkung der Neutrophilen vollziehe sich in 2 Schritten: auf das prokoagulatorische, inflammatorische Akutstadium folge die „call-dependent thrombolysis“. Die destabilisierenden neutrophilen Enzyme seien mögliche neue Marker für die Clot-Stabilität. Die Autoren diskutieren den Risikofaktor der überbrückenden Thrombolyse. Den günstigen präinterventionellen rtPA-Effekten mit erleichterter Intervention durch weichere Thrombi stehe die Beobachtung der häufigeren Fragmentationen gegenüber.