Neuroradiologie Scan 2017; 07(04): 260-261
DOI: 10.1055/s-0043-119433
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Pädiatrisch
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Kraniosynostose: Low-Dose CT zur Diagnosestellung ausreichend

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Publication Date:
24 October 2017 (online)

Eine unbehandelte Kraniosynostose kann bei Kindern die Gehirnentwicklung behindern. Eine frühe Diagnosestellung und, wenn erforderlich, Behandlung ist daher notwendig. Für die dabei oft erforderliche CT-Untersuchung zur Diagnosesicherung ist die Minimierung der Strahlenbelastung von großer Bedeutung. Ziel der Studie war daher, die minimal erforderliche Strahlendosis herauszufinden, um akzeptable Bilder für die Diagnosestellung zu produzieren.

Fazit

Nach Ansicht der Autoren zeigt ihre Studie, dass die Strahlendosis bei pädiatrischen Schädel-CTs um 75 % – 90 % reduziert werden könne, ohne die diagnostische Treffsicherheit für Kraniosynostosen trotz schlechterer Bildqualität zu beeinträchtigen. Für die eventuell notwendige Beurteilung der darunter liegenden Hirnstrukturen könnten allerdings zusätzlich MRT-Untersuchungen oder Routine-CTs erforderlich werden.