Neuroradiologie Scan 2017; 07(04): 252
DOI: 10.1055/s-0043-119435
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Glioblastom: MRT liefert Hinweise auf Prognose

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Publication Date:
24 October 2017 (online)

Die radiomische Analyse mit Random Forest ermöglicht die Auswertung großer Datenmengen und konnte kürzlich auch auf die Überlebensdaten von Glioblastom-Patienten angewandt werden. Das Ergebnis dieser sog. Random Survival Forests (RSF) kann u. a. verwendet werden, um prognostische Variablen zu ermitteln. In einer retrospektiven Studie untersuchten Ingrisch et al., ob die RSF-Analyse prognostische Informationen aus MRT-Bildern von Glioblastom-Patienten ermitteln kann.

Fazit

Kontrastmittelverstärkte T1-MRT-Bilder von GBM-Patienten enthalten Informationen, die genutzt werden können, um mittels RSF prognostische Modelle zu entwickeln. In Zukunft könnte das RSF-Verfahren u. a. auch auf funktionelle Bildgebung, CT oder PET-Aufnahmen ausgeweitet werden. Die Autoren gehen davon aus, dass durch Optimierung der Hyperparameter die prognostische Leistung noch deutlich verbessert werden kann.