Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2017; 04(04): 263
DOI: 10.1055/s-0043-124314
Aktuell
Extremitätenvenen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

D-Dimere bei Diagnose einer Venenthrombose lassen Rezidivrisiko abschätzen

Further Information

Publication History

Publication Date:
10 January 2018 (online)

Venöse Thromboembolien können ein schwerwiegendes und teilweise lebensbedrohliches Ereignis darstellen, und sie gehen mit einem bis zu 40 %igen Rezidivrisiko innerhalb der folgenden 10 Jahre einher. Die Abschätzung des Rezidivrisikos und damit die Entscheidung über die Dauer einer Antikoagulation erfolgt derzeit meist anhand der Konzentration der D-Dimere unter oder nach Abschluss der gerinnungshemmenden Therapie.

Fazit

Niedrige Konzentrationen der D-Dimere erlauben demnach schon zum Zeitpunkt der Erstdiagnose einer Venenthrombose oder Lungenembolie die Abschätzung des Rezidivrisikos, fassen die Autoren zusammen. Wenn sich diese Daten in weiteren Studien bestätigen, wäre eine frühere Aussage über die voraussichtliche Dauer der therapeutischen Antikoagulation möglich, und den Patienten könnten ein weiterer Arztbesuch und eine weitere Blutentnahme zum Ende der Behandlung erspart werden.